Bei Hertha BSC ist das Doppel-Aus von Trainer Bruno Labbadia und Manager Michael Preetz besiegelt. Wie der Bundesligist am Sonntag in einer Aussendung bekannt gibt, werden der Trainer sowie Geschäftsführer Sport mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die Berliner verkünden, dass Arne Friedrich bis zum Ende der Saison die Verantwortung im sportlichen Bereich bei Hertha BSC übernehmen wird. 

Preetz (l.) und Labbadia stehen in Berlin vor dem Aus

Preetz (l.) und Labbadia stehen in Berlin vor dem Aus

Werner Gegenbauer kommentierte den Entschluss auf der Homepage wie folgt: "Hertha BSC hat Michael Preetz viel zu verdanken. Er ist seit fast 25 Jahren eng mit unserem Verein verbunden, zunächst als Spieler und nunmehr seit fast zwölf Jahren auf der Position des Verantwortlichen im sportlichen Bereich", sagt der Präsident und führt weiter aus: "Michael Preetz hat den Verein in diesen Jahren sportlich in der Bundesliga etabliert, aber mit Blick auf die Entwicklung in der vergangenen wie der aktuellen Spielzeit sind wir zu dem Entschluss gekommen, diese Position für die Zukunft neu zu besetzen. Dennoch möchte ich mich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit Michael Preetz über die vielen Jahre bedanken."

"Ich bin unendlich dankbar für die vielen Jahre, die ich für meinen Herzensverein Hertha BSC auf und neben dem Platz spielen und arbeiten durfte. Das waren sehr intensive Jahre mit allen Höhen und Tiefen, die ein Fußballverein zu bieten hat. Wir haben während dieser Zeit sehr große Schritte gemacht, der Verein zu werden, dem - und davon bin ich überzeugt – die Zukunft gehören wird. Ich wünsche allen Mitgliedern, Fans sowie den Kollegeninnen und Kollegen nur das Allerbeste und möchte mich auch bei allen Gremien für das mir entgegengebrachte Vertrauen in den zurückliegenden Jahren bedanken", unterstreicht Michael Preetz.

Labbadia war seit April 2020 Trainer der Berliner, in der Vorsaison führte er den Klub in einer schwierigen Lage zum Klassenerhalt. Die 17 Punkte aus 18 Spielen in dieser Spielzeit sind angesichts der Ambitionen und Transferausgaben bei Hertha aber zu wenig.

"Bruno Labbadia hat mit seinem Trainerteam Woche für Woche viel Arbeit in die Entwicklung der Mannschaft investiert. Dafür gebührt ihm großer Dank. Letztlich müssen wir aber festhalten, dass wir mit 17 Punkten nach 18 Spielen in einer sehr ernsten Situation stecken. Daher haben wir uns nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, mit einem Trainerwechsel einen neuen Impuls zu setzen. Wir werden die Nachfolge auf der Trainerposition in den kommenden Tagen klären", erklärt Carsten Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung. 

 

von Ligaportal, Foto: SID