Präsident Peter Fischer von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt wird für seinen Einsatz gegen Rassismus und Antisemitismus geehrt. Der 65 Jährige wird die Buber-Rosenzweig-Medaille für das Jahr 2022 vom Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR) erhalten. "Seit Jahren setzt er sich dafür ein, dass im Sport, insbesondere im Fußball, eindeutig Position gegen Hass, Gewalt, Antisemitismus und Rassismus bezogen wird", heißt es in einer DKR-Mitteilung.
Besondere Auszeichnung für Frankfurts Peter Fischer

Besondere Auszeichnung für Frankfurts Peter Fischer

Außerdem sei Fischer "mitverantwortlich für die intensive Aufarbeitung der NS-Geschichte in Frankfurt". Für sein gesellschaftliches Engagement wurde der Unternehmer bereits mehrfach ausgezeichnet.

2017 hatte Fischer mit einem Statement bundesweit für Aufsehen gesorgt. Er hatte gesagt, dass niemand Mitglied bei Eintracht Frankfurt sein könne, der die Alternative für Deutschland (AfD) wähle, da es darin rassistische oder menschenverachtende Tendenzen gebe.

Neben Fischer wird auch der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet. Der Preis wird am 6. März 2022 im Rahmen der "Woche der Brüderlichkeit" in Osnabrück verliehen. 2020 war Bundeskanzlerin Angela Merkel die Preisträgerin.

 

SID