Rudi Völler vom Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen hat einmal mehr die besondere Bedeutung von Jung-Nationalspieler Florian Wirtz im Augenblick für den Werksklub herausgestellt. "Die Mannschaft funktioniert sehr gut, sie hat zu Saisonbeginn auch ohne ihn in der Startelf Spiele gewonnen. Aber im Moment ist er das i-Tüpfelchen, und das wird auch so bleiben", sagte der Sport-Geschäftsführer der Rheinländer dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Rudi Völler ist begeistert von Florian Wirtz (M.) (Foto: SID)

Rudi Völler ist begeistert von Florian Wirtz (M.) (Foto: SID)

Die Entwicklung des U21-Europameisters sei atemberaubend, so Völler: "Er ist ein super Junge in seiner Art. Und er ist über den Sommer noch robuster geworden, noch kräftiger. Das sieht man in jedem Spiel, was er diese Saison für einen Einstieg gehabt hat, ist sensationell."

Der gute Saisonstart und Platz zwei in der Bundesliga-Tabelle hinter Titelverteidiger Bayern München komme nicht von ungefähr: "Wir machen, wie man heute so schön sagt, unser Ding. Wir wollen gute Spiele abliefern, so viele Punkte wie möglich sammeln, und dann wird man sehen."

Die Mannschaft mache "im Moment vieles richtig", sei stabil. Völler: "Und wir gewinnen Spiele wie gegen Mainz und in Stuttgart, in denen es richtig schwer ist. Spektakuläre Auftritte wie gegen Gladbach und zum Teil gegen Dortmund hatten wir ja schon immer. Aber solche engen Spiele wie jetzt am Wochenende oder zuletzt beim VfB haben wir oft nicht für uns entschieden. Da schlägt derzeit das Pendel schon mal glücklich in unsere Richtung aus – doch das muss man auch erzwingen."

Ein Sonderlob spricht Völler dem Schweizer Chefcoach Gerardo Seoane aus. "Der Trainer macht es sehr gut mit seiner ruhigen, analytischen Art", betonte der Weltmeister von 1990.

Bezahlt mache sich außerdem die Vielseitigkeit der Spieler, die zum Teil für mehrere Positionen infrage kommen. "Wir glauben, im Sommer einen Kader zusammengestellt zu haben, in dem das Leistungsgefälle nicht so groß ist", sinnierte der einstige Stürmerstar, "und jetzt geht es erst richtig los mit den Englischen Wochen. Da werden wir alle Spieler brauchen."

 

SID