Kevin Betsy, langjähriger Jugendtrainer beim englischen Fußball-Verband FA, hat die Entscheidung von Jude Bellingham für Borussia Dortmund und gegen Bayern München erläutert. "Jude hätte mit 16 Jahren fast jeden europäischen Spitzenverein wählen können, auch den FC Bayern", erzählte Betsy im Interview mit SPOX und GOAL, der BVB sei aber "bekannt dafür, junge Spieler zu entwickeln".
Bellingham zog Borussia Dortmund Bayern München vor (Foto: SID)

Bellingham zog Borussia Dortmund Bayern München vor (Foto: SID)

Außerdem bekämen die Youngster dort "so viel Spielzeit wie möglich" und dürften Fehler machen. "Das hat am Ende den Ausschlag gegeben. Er und seine Familie wollten eine gut durchdachte Lösung, die sich für ihn vor allem fußballerisch lohnt." Das sei in Dortmund eher der Fall gewesen als bei den gleichfalls interessierten Bayern.

Bellingham ging 2020 zur Borussia, bereits 2019 sicherten sich die Münchner die Dienste von dessen Kumpel Jamal Musiala. Betsy, der beide Talente von der U15 bis zur U18 betreute, sieht in ihnen "außergewöhnliche Persönlichkeiten. Alles, was sie tun, tun sie mit dem Ziel, zu gewinnen und sich zu verbessern, aber auch mit großer Bescheidenheit und Respekt für alles, was sie umgibt."

Sowohl Bellingham als auch Musiala seien "sehr selbstlos, das macht sie für die Menschen noch sympathischer", schwärmte er: "Das sind Jungs, die man gerne mit nach Hause nimmt, um sie seiner Familie vorzustellen. Jungs, von denen sich jede Mutter und jeder Vater wünschen würde, dass ihre Söhne zu solchen werden."

 

SID