Mit einem Kantersieg hat sich der VfL Wolfsburg Luft im Abstiegskampf verschafft. Nach drei Niederlagen om Folge schlugen die Niedersachsen Arminia Bielefeld mit 4:0 (2:0). Die Gäste hingegen verloren auswärts zum fünften Mal in Serie und stecken tief im Tabellenkeller.

Souveräner Auftritt von Wolfsburg mit Trainer Kohfeldt (Foto: SID)

Souveräner Auftritt von Wolfsburg mit Trainer Kohfeldt (Foto: SID)

In der elften Minute überwand Nmecha Bielefelds Torhüter Stefan Ortega aus kurzer Distanz. Per Kopfball war der VfL-Stürmer in der 38. Minute erneut erfolgreich. Das 3:0 gelang Mittelfeldspieler Maximilian Arnold per Freistoß in der 48. Minute, fünf Minuten später war Ex-Nationalspieler Max Kruse vor 22.512 Zuschauern per Kopf zur Stelle.

Die schwer geschlagenen Ostwestfalen hatten allerdings schon in der 27. Minute eine Schrecksekunde zu bewältigen. Abwehrspieler Cedric Brunner prallte nach einem Zweikampf unglücklich mit dem Kopf auf den Boden und musste fünf Minuten später von Gurten fixiert und mit einer Trage vom Platz gebracht werden.

Über die Schwere der Verletzung war zunächst nichts bekannt. Per Twitter teilten die Ostwestfalen in der Halbzeitpause mit, Brunner sei bei Bewusstsein und umgehend ins Krankenhaus gebracht worden.

Die Mannschaft von Trainer Frank Kramer war mit einer guten Aktion in die Begegnung gestartet. Nach einer sehenswerten Kombination tauchte Robin Hack nach nicht einmal 120 Sekunden frei vor VfL-Torwart Koen Casteels auf, scheiterte jedoch am reaktionsschnellen Belgier. Doch danach übernahmen die Platzherren, nach Corona-Zwangspause wieder von Coach Florian Kohfeldt betreut, weitgehend das Kommando auf dem Platz.

Spätestens nach dem vierten Wolfsburger Tor war die nun einseitige Partie entschieden. Um die Niederlage in Grenzen zu halten und Kräfte für die kommenden schweren Wochen zu sparen, schöpfte Arminia-Coach Kramer bereits nach 56 Minuten sein komplettes Wechselkontingent aus.

Die Begegnung plätscherte in der letzten halben Stunde nur noch dahin. Und auch Kohfeldt nutzte die klare Führung, um Akteuren aus der zweiten Reihe seines Kaders noch einige Einsatzminuten zu verschaffen.

SID