Beim Kurztrainingslager in Kienbaum will Hertha BSC auch die spezielle "Aura der Sieger" für die Relegations-Duelle gegen den Hamburger SV aufsaugen. "Wir haben uns diese Sportschule ausgesucht, weil hier die Sieger herkommen. Wir möchten von dieser Aura profitieren", sagte Trainer Felix Magath am Mittwoch: "Weltmeister und Olympiasieger haben hier trainiert und gearbeitet. Deswegen sind wir in bester Gesellschaft."

Magath und Hertha bereiten sich auf die Relegation vor (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Magath und Hertha bereiten sich auf die Relegation vor
Foto: FIRO/FIRO/SID

Den Erfolg "riecht und spürt man überall", meinte Magath, "ich denke, dass das auch bei den Spielern ankommt und dass sie Donnerstagabend ähnliche Leistungen bringen wie die Olympiasieger, die hier waren."

Im Relegations-Hinspiel empfängt der Bundesliga-16. (20.30 Uhr/Sat1 und Sky) im mit fast 77.000 Zuschauern ausverkauften Olympiastadion den Zweitliga-Dritten HSV. Das Rückspiel in Hamburg findet vier Tage später statt.

Dass er seine ins Wanken geratene Rettungsmission ausgerechnet gegen seine alte Liebe zu einem erfolgreichen Ende bringen muss, ist für Magath eine besondere Konstellation. Alles andere zu behaupten "wäre Quatsch", sagte die frühere HSV-Ikone. Aber: "Es spielt keine Rolle."

Er habe genug Partien absolviert, "in denen es um die Wurst ging", betonte der 68-Jährige: "Da kann ich mich auf mich, meine Mannschaft und meine Aufgabe fokussieren. Da ist auch jetzt so."

Personell schmerzt der Ausfall von Mittelfeld-Abräumer Santiago Ascacibar (gelbgesperrt), auch Torhüter Marcel Lotka ist wegen eines Nasenbeinbruchs fraglich.

"Das wäre für uns ein Verlust, er hat zuletzt klasse gehalten", sagte Magath. Sollte Lotka nicht mit einer Maske spielen können, würde der junge Däne Oliver Christensen zwischen den Pfosten stehen.

 

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