Das Missverständnis ist beendet: Max Kruse (34) und der VfL Wolfsburg haben sich einvernehmlich auf eine sofortige Auflösung des Vertrags geeinigt und gehen somit endgültig getrennte Wege. Das gaben die Niedersachsen am Montag bekannt. Der Angreifer war erst Ende Januar von Union Berlin zum Werksklub gewechselt und hatte den Schritt damals unter anderem mit seinem besseren Gehalt ("langfristig und hoch dotiert") in Wolfsburg erklärt. Unter dem neuen Wölfe-Trainer Niko Kovac spielte Kruse sportlich keine Rolle mehr.

Der Vertrag von Max Kruse wird aufgelöst (Foto: AFP/SID/RONNY HARTMANN)
Der Vertrag von Max Kruse wird aufgelöst
Foto: AFP/SID/RONNY HARTMANN

"In offenen und ehrlichen Gesprächen sind wir übereingekommen, dass diese Lösung für alle Beteiligten am besten ist", sagte Sportdirektor Marcel Schäfer: "Wir wünschen Max auf seinem weiteren Weg alles Gute."

Vom Tor-Garanten aus dem Vorjahr zum Bankdrücker in dieser Saison: Kruses Abschied hatte sich angedeutet. "Wir werden sehen", was passiert, hatte der Exzentriker schon im Spätsommer gesagt. Zwischen dem Disziplinfanatiker Kovac und dem eigenwilligen Kruse, der nicht gerade als Trainingsweltmeister bekannt ist, passte es nicht.

Für Kruse endet damit auch seine zweite Amtszeit in Wolfsburg vorzeitig, in der Saison 2015/16 blieb er immerhin ein Jahr. Bei seiner Rückkehr meinte er, Wolfsburg sei ein Verein, "bei dem ich noch ein Kapitel offen habe, das ich nun zu Ende schreiben kann". Doch nun ist Kruse schon wieder weg.

 

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