Martin Harnik sieht die Profis des Fußball-Bundesligisten Hannover 96 im schwelenden Streit um die Übernahme durch Präsident Martin Kind "zwischen den Stühlen". "Wir bekommen natürlich mit, was die Fans, die gegen Martin Kind sind, im Stadion skandieren, aufhängen oder singen. Davon distanzieren wir uns, ganz klar", sagte der 30 Jahre alte Stürmer bei Eurosport: "Auf der anderen Seite haben wir aber auch ein offenes Ohr für Fans." (jetzt Fanreise nach Deutschland buchen!)

Die Mannschaft, die am Freitagabend (20.30 Uhr) auf den VfB Stuttgart trifft, habe Verständnis für die Sorge der Kind-Gegner um die Identität des Klubs. "Wir sagen: Okay, wir hören uns an, was ihr zu sagen habt und verstehen eure Bedenken", sagte Harnik: "Aber wir unterstützen den Weg des Vereins, denn der bedeutet die Zukunft... Man kann nicht alles mit Tradition kompensieren."

Der Streit beim Bundesliga-Aufsteiger spaltet die Anhänger des Traditionsklubs seit Monaten in zwei Lager. Mit einer Entscheidung der Deutschen Fußball Liga (DFL) über den Antrag Kinds, der die Niedersachsen seit mehr als 20 Jahren fördert, wird bis zum Jahresende gerechnet. Der 73-Jährige strebt eine Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel an, die den Einfluss von Investoren in Bundesliga-Klubs regelt.

SID