Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler hält die Diskussion über Langeweile in der Fußball-Bundesliga für überhitzt. "Bayerns Vorsprung ist nicht normal", sagte Völler der Sport Bild und erklärte: "Borussia Dortmund als gefühlter Zweiter hat ein außergewöhnlich schwierigeres Jahr. Normalerweise hätte der BVB zehn Punkte mehr, und die Diskussion gäbe es nicht, obwohl die Bayern trotzdem unerreichbar wären." (jetzt Fußballreise nach Deutschland buchen!)

Nach dem 22. Spieltag liegt der Rekordmeister aus München in der Tabelle 18 Punkte vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig und 19 vor den Dortmundern auf Rang drei.

Viel stärker als die Spannung in der Bundesliga beschäftigt den 57-Jährigen das schwache Abschneiden der deutschen Klubs in der Europa League - und zwar seit Jahren. "Wir müssen diesen Wettbewerb annehmen wie die Spanier. Die treten jedes Jahr an, um den Titel zu holen. Die schonen sich nicht, rotieren nicht in der Europa League. Da müssen wir hinkommen", sagte der Weltmeister von 1990.

Im Sechzehntelfinale der Europa League sind nur noch zwei deutsche Klubs vertreten: die Champions-League-"Absteiger" Borussia Dortmund und RB Leipzig. In der Königsklasse ist die Bundesliga nur noch durch Bayern München vertreten.

SID