Robert Lewandowski ist nach der vergangenen Saison ja angeblich ein bisschen beleidigt gewesen - weil er nicht Torschützenkönig geworden war. Pierre-Emerick Aubameyang, damals noch bei Borussia Dortmund aktiv, traf 31-mal, er selbst nur 30-mal. Verantwortlich für diese Ungerechtigkeit seien Lewandowskis Mitspieler gewesen, ließen seine Berater damals verlauten, sie hätten ihm gefälligst im letzten Spiel gegen den SC Freiburg (4:1) häufiger den Ball auf den Fuß oder Kopf legen sollen.


Nun, in dieser Saison wird Lewandowski keinen Grund haben, auf Mitspieler sauer zu sein. Nach 24 Einsätzen in 26 Spielen hat er 23 Treffer erzielt, drei davon gelangen ihm am Samstag gegen den Hamburger SV (12., 18., 90., Foulelfmeter), der dritte war zugleich sein 100. in der Bundesliga für die Münchner. Ein Verfolger ist in dieser Saison nicht mal mit dem Fernglas zu erkennen. Einen "Hammer" findet Sportdirektor Hasan Salihamidzic, was der Pole Spiel für Spiel leistet.

Eine Bestmarke hat Lewandowski am Samstag allerdings selbst vermasselt. Schon in der 86. Minute war er zu einem Elfmeter für die Münchner angetreten - schoss aber über das Tor. Es wäre sein 18. nacheinander verwandelter Strafstoß gewesen. Die Bestmarke von 17 muss er sich nun weiter mit Torwart Jörg Butt teilen.

 

SID