Eintracht Frankfurt hat die "Europa-Attacke" von 1899 Hoffenheim erfolgreich abgewehrt - der Sprung auf Rang vier wird aber nur eine Momentaufnahme bleiben. Am 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga mussten sich die heimstarken Hessen im Duell mit der TSG mit einem 1:1 (0:0) begnügen, sie verpassten damit ihren sechsten Heimsieg in Serie. Jetzt Fußballreise buchen!

Der formstarke Luka Jovic (49.) brachte Frankfurt zunächst in Führung, Hoffenheims Serge Gnabry (56.) glich wenig später aus. Damit wird die Eintracht am Montagabend in der Tabelle definitiv entweder von Vizemeister RB Leipzig oder Bayer Leverkusen, bei einem Remis sogar von beiden verdrängt werden.

Vor 50.500 Zuschauern in der Frankfurter WM-Arena erwischten die Gastgeber den besseren Start. Sie waren körperlich und geistig häufig einen Schritt schneller als ihre Gegenspieler, der flinke Marius Wolf (4.) nutzte diesen Vorteil auf dem rechten Flügel zum ersten Vorstoß. Die nächste Gelegenheit bot sich dem seit Wochen starken Jovic (17.) per Kopf.

Während die Eintracht vor Spielfreude strotzte, taten sich die Hoffenheimer weiterhin schwer. Zwar besaß Florian Grillitsch (19.) eine Möglichkeit aus vielversprechender Position, ansonsten gelang dem Team von Trainer Julian Nagelsmann aber kaum eine Offensivaktion. Zu allem Überfluss offenbarten die Kraichgauer, die auf ihren verletzten Kapitän und Abwehrchef Kevin Vogt verzichten mussten, Probleme mit den schnellen Gegenstößen der Frankfurter.

Als die Partie nach einer guten halben Stunde an Qualität zu verlieren drohte, wäre beinahe der glückliche Treffer für Hoffenheim gefallen. Ein Ball von Andrej Kramaric (37.), den SGE-Schlussmann Lukas Hradecky offenbar unterschätzt hatte, kullerte an den Innenpfosten. Kurz vor der Pause entschärfte auf der anderen Seite Oliver Baumann den Schuss von Marco Russ (42.) aus kürzester Distanz mit einer Weltklasse-Parade.

Die Aktionen vor dem Seitenwechsel weckten Hoffnungen auf einen rasanten zweiten Durchgang - und die Teams gaben tatsächlich mit dem Wiederanpfiff Vollgas. Auf Frankfurter Seite wurde der Erfolg bringende Angriff erneut über die rechte Außenbahn aufgezogen, die Hereingabe von Wolf grätschte Jovic ins Tor. Nicht minder sehenswert war der Treffer von Gnarby, der aus spitzem Winkel traf.

Mit dem Spielstand wollte sich allerdings keine Mannschaft zufrieden geben. Intensität und Spannung nahmen fortan zu, phasenweise kämpften beide Teams mit offenem Visier. Der für Jovic eingewechselte Sebastien Haller besaß in dieser Phase die beste Gelegenheit und scheiterte mit seinem Kopfball (69.) an der Latte.

 

SID