Für Borussia Mönchengladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers bleibt die Bundesliga ein "Erfolgsmodell": "Sie ist unantastbar und für mich in einer anderen Form nicht vorstellbar." Axel Hellmann, Vorstand bei Eintracht Frankfurt, prognostiziert: "Die Bundesliga wird sowohl sportlich als auch wirtschaftlich weiterhin hinter England, aber vor Spanien, Italien und Frankreich auf Toplevel positioniert sein."
Finanzielle Einschränkungen wie Gehalts- oder Ablöse-Obergrenzen sind für Geschäftsführer Frank Briel von 1899 Hoffenheim zwar wünschenswert, "aber aufgrund der bestehenden Rechtslage illusorisch". Watzke ist ähnlicher Meinung: "Wenn Paris das Gehalt eines Stars deckeln muss, wird er eben Tourismus-Botschafter von Katar. Dann ist das Thema durch." Schippers sieht in einer "national und international wirksamen strikten Financial-Fair-Play-Regelung" eine Lösung.
Der Fortbestand der 50+1-Regel wird von Watzke verteidigt. "Der größte Fehler ist zu glauben, dass sich die Wettbewerbssituation durch das Abschaffen ändern würde", sagte er. "Wenn du 50+1 abschaffst, lässt sich das Rad später nicht mehr zurückdrehen." Die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) hatte Ende März für die Beibehaltung der 50+1-Regel gestimmt, welche die Übernahme der Stimmenmehrheit durch Investoren verhindert.
SID