"Ich denke, dass die Kanzlerin aufgrund ihrer politischen Erfahrung ihre Entscheidungen, und das gilt auch für die anderen Minister, in eigener Souveränität treffen wird und keinen Ratschlag des DFB-Präsidenten braucht", sagte Grindel: "Wenn sie einen braucht, wird sie mich fragen. Das hat sie bislang nicht getan."
Zuletzt hatten sowohl Großbritannien als auch Island angekündigt, aufgrund der politischen Krisen keine Regierungsvertreter zur WM schicken zu wollen. Australien erwägt diesen Schritt ebenfalls. Grund für diese Maßnahmen ist der Anschlag auf einen ehemaligen russischen Doppelagenten in Großbritannien, für den Russland verantwortlich sein soll. Russland weist die Vorwürfe zurück.
Weiterer Krisenherd ist der Krieg in Syrien, in dem die USA am Montag auf Konfrontationskurs zu Russland gegangen waren. Das US-Team ist nicht für die WM-Endrunde (14. Juni bis 15. Juli) qualifiziert.
Grindel vermied beim Empfang des russischen Botschafters Sergej Netschajew Kritik an der WM oder an Russland. "Es ist nicht die Aufgabe des DFB-Präsidenten, mit erhobenen Finger durch die russische Botschaft zu laufen", sagte er.
SID