Das erste Tor erzielte er selbst, das zweite ebenfalls, beim dritten durfte er sich einen "Assist" gutschreiben lassen. Ein bemerkenswerter Arbeitsnachweis für einen Angreifer, der nicht Robert Lewandowski heißt. Und eine Grußbotschaft nach Stuttgart von einem, der mit Mario Gomez darum konkurriert, ob er zur WM nach Russland fährt. Oder nicht? Jetzt Fußballreise buchen!

Sandro Wagner hat am Samstag beim 5:1 (2:1) gegen Borussia Mönchengladbach ein prima Spiel gemacht für den FC Bayern. In seinem zehnten Bundesliga-Einsatz für die Münchner erzielte er seine Treffer sechs und sieben, seinen abgeprallten Schuss nutzte Thiago zum dritten Treffer. "Ich hoffe", erklärte Trainer Jupp Heynckes, "dass er zur WM geht, denn das hätte er verdient."

Das Thema WM, betonte Wagner, nerve ihn langsam. "Ihr fragt den Müller und den Hummels auch nicht jede Woche, ob sie mitfahren. Und genauso sehe ich das bei mir auch", sagte er am Samstag. Er habe es "verdient mitzufahren, ich fahre da auch mit, da bin ich mir sicher". Nein, unter einem Mangel an Selbstvertrauen leidet dieser Sandro Wagner gewiss nicht.

Allerdings, er bringt ja auch Leistung - und er hat in Heynckes einen großen Fürsprecher. "Er hat sich wunderbar integriert, er ist ein Mann, der hochmotiviert zu jedem Training kommt" und sich stets verbessern wolle. Wagner sei "absolut professionell", habe vor allem "auch ein gutes Auftreten innerhalb der Truppe", und: "Er ist ein leidenschaftlicher Fußballer mit Biss."

Schöne Grüße nach Stuttgart. Und an Joachim Löw.

 

SID