Der Deutsche Fußball-Bund will seine finanziellen Schwierigkeiten gewissenhaft aufarbeiten - und kräftig sparen. "Wir schieben ein strukturelles Defizit von 19,5 Millionen Euro vor uns her. Zehn Arbeitsgruppen tagen", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf am Freitag in Frankfurt/Main. "Wir führen die Ergebnisse in einigen Wochen zusammen und sehen, welches Sparpotenzial aus dem DFB heraus möglich ist." Ergebnisse sollen am 4. Juli vorliegen.

Auf Sparkurs: DFB-Präsident Bernd Neuendorf (Foto: IMAGO/Marc Schueler/IMAGO/Marc Schueler/SID/IMAGO/Marc Schueler)
Auf Sparkurs: DFB-Präsident Bernd Neuendorf
Foto: IMAGO/Marc Schueler/IMAGO/Marc Schueler/SID/IMAGO/Marc Schueler

Unter anderem hat der Bau des neuen Frankfurter Campus 30 Millionen Euro mehr gekostet als ursprünglich veranschlagt. Neuendorf bekräftigte, es sei "unser Anspruch, dass wir dieses schwierige Thema alleine bewältigen". Dem SID hatte er zuletzt gesagt: "Alles steht auf dem Prüfstand."

Neuendorf betonte, bei der Aufstellung des Jahresabschlusses für 2022 seien "Dinge aufgefallen, die vor unserer Amtszeit vorgefallen sind". Der DFB gehe mit dem Problem "offen" um. Untersucht wird beim Verband, warum bei der Zentralvermarktung der Länderspiele durch die UEFA die steuerliche Abgrenzung korrigiert werden musste. "Die Compliance-Leute untersuchen diesen Fall bis ins kleinste Detail. Wenn Konsequenzen erforderlich sein sollten, werden wir die ziehen."

 

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