WM 2014 Gruppe G: Ghana mit Außenseiterchancen

Ghana hätte sich wohl eine einfachere Gruppe gewünscht, mit Deutschland, Portugal und den USA warten drei unangenehme Gegner auf die "Black Stars". Doch auf den zweiten Platz haben die Ghanaer durchaus berechtigte Chancen, wenngleich Portugal die besseren Karten hat. Was die Mannschaft von James Appiah auszeichnet, auf welche Stars Ghana setzt und wie sich die Mannschaft qualifizierte erfahren Sie hier:

Es ist erst das dritte Mal, dass Ghana an einer WM teilnimmt, der größte Erfolg liegt nur vier Jahre zurück, als Ghana im Viertelfinale im Elfmeterschießen unglücklich gegen Uruguay ausschied. Damals fehlten nur Zentimeter auf das Halbfinale, als Asamoah Gyan in der letzten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter an die Latte knallte. Ein ähnlicher Erfolg wird dieses Jahr wohl schwierig, doch unterschätzen darf man die "Black Stars" auch heuer nicht.

Der Weg zur WM

In der Vorauscheidung der Afrika-Qualifikation dominierte Ghana die Gruppe und setzte sich mit 15 Punkte aus sechs Spielen vor Sambia, Lesotho und dem Sudan durch. Auch im Play-Off ließ Ghana nichts anbrennen und fertigte im Hinspiel Ägypten souverän mit 6:1 ab, im Rückspiel reichte eine 2:1-Niederlage auf ein Weiterkommen.

Portugal und Deutschland sind Favoriten

Dass James Appiah's Mannschaft nicht zu den Favoriten auf das Achtelfinale zählt, widerspiegelt sich auch in der FIFA-Weltrangliste. Dort befinden sich die Ghanaer nur an 37. Position, die Deutschen sind Zweiter und Portugal Vierter. Auch die USA ist als 13. weit von den "Black Stars" entfernt, doch dieses Ranking trügt, Ghana ist mit Sicherheit stärker einzuschätzen.

Ergebnisse können sich sehen lassen

Die Vorbereitung verlief eigentlich ganz gut, zwar wurden die Testspiele gegen die Niederlande und Montenegro knapp verloren (jeweils 1:0), doch die Mannschaft zeigte in beiden Partien eine ansprechende Leistung. Vor kurzem fertigten sie den WM-Teilnehmer Südkorea mit 4:0 ab, die "Black Stars" befinden sich also schon in einer guten Verfassung.

Prognose

Mit Kevin-Prince Boateng verfügt Ghana über einen tollen Mittelfeldspieler, der zugleich Dreh- und Angelpunkt in der ghanaischen Mannschaft ist. Auch Essien, Muntari und Asamoah sind international erfahrene Spieler, die im Mittelfeld eine gute Rolle spielen. In der Offensive hat man mit Andrew Ayew und Asamoah Gyan zwei passable Stürmer, die für Wirbel sorgen. Das Manko der Ghanaer ist die Defensive, dort gab es einst (2010) mit Steven Appiah einen starken Abwehrchef, der allerdings schon in die Jahre gekommen ist und daher fehlt. Schafft es James Appiah aber die starken Offensivreihen der Deutschen und Portugal's in Schach zu halten, ist ein Punktegewinn nicht ausgeschlossen. Entscheidend über den weiteren Verlauf wird das erste Spiel sein, denn da trifft man mit den USA auf den vermeintlich schwächsten Gegner dieser Gruppe.

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