Nach den Pfiffen gegen Ilkay Gündogan bei der WM-Generalprobe gegen Saudi-Arabien haben sich die Teamkollegen hinter den Fußball-Nationalspieler gestellt. "Wir haben ihm gut zugesprochen und ihm gezeigt, dass er wichtig ist für die Mannschaft, dass seine Fähigkeiten gefragt sind", sagte Kapitän Manuel Neuer nach dem 2:1-Erfolg in Leverkusen. Jetzt Fußballreise buchen!

Gündogan wurde bei seiner Einwechslung und bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Joachim Löw reagierte verärgert und forderte das Publikum wie sein Assistent Thomas Schneider auf, zu applaudieren. "Wir versuchen, das nicht auf uns einprasseln zu lassen. Das Wichtigste ist, dass er ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft ist", sagte Neuer.

Auch die anderen Mitspieler gaben Gündogan Rückendeckung. "Fußball-Deutschland hat seine Meinung kundgetan. Jeder im Stadion will, dass wir Weltmeister werden. Da sollte man nicht kurz vorher einzelne Spieler niedermachen", sagte Torjäger Mario Gomez.

Gündogan und Mesut Özil, der bei der WM-Generalprobe aufgrund von Knieproblemen nicht zum Einsatz kam, hatten den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan am 13. Mai in London getroffen. Beide hatten dem in der westlichen Welt höchst umstrittenen Erdogan signierte Trikots ihrer Vereine Manchester City bzw. FC Arsenal überreicht.

 

SID