Für Bundestrainer Joachim Löw wird die Jagd nach dem WM-Titel noch schwerer als 2014. "Wenn man Weltmeister, Confed-Cup-Sieger und seit drei, vier Jahren die Nummer eins der Welt ist, dann wird man besonders gejagt. Jede Mannschaft will unbedingt den Titelverteidiger stürzen", sagte Löw im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID). Jetzt Fußballreise buchen!

Der 58-Jährige schätzt die Konkurrenz im Vergleich zur WM 2014 in Brasilien stärker ein. "Frankreich ist besser geworden, Spanien ist besser geworden, Brasilien sowieso und Argentinien auch", sagte Löw, der als erster Trainer seit dem Italiener Vittorio Pozzo (1934/1938) zum zweiten Mal als Coach Weltmeister werden kann. "Zum wiederholten Male Weltmeister zu werden, bedeutet mir natürlich viel. Das wäre etwas Historisches", sagte Löw.

Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) fliegt am Dienstag von Frankfurt Richtung Moskau. "Ich bin in freudiger Erwartung. Ich verspüre aber auch eine gewisse Demut vor der Schwere der Aufgabe", sagte Löw, der vor zu hohen Erwartungen warnt: "Um einen Titel zu holen, muss alles passen. Ab einem gewissen Punkt spielen auch andere Faktoren eine Rolle, weil die Mannschaften von ihrer Qualität ähnlich sind. Kleinigkeiten können einen riesigen Effekt haben."

 

SID