Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss bei der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) auf Physio-Urgestein Klaus Eder verzichten. Der 64-Jährige, der bei sieben Welt- und acht Europameisterschaften im DFB-Dienst gestanden hatte, fühlt sich nach einer Operation noch zu schwach für die beschwerliche Reise. Jetzt Fußballreise buchen!

"So wie ich beinand' bin, kann ich der Mannschaft nicht helfen", sagte Eder der Bild-Zeitung. Eder hatte sich wegen permanenter Rückenschmerzen zunächst spritzen lassen, wollte "mit der Brechstange zur WM", wie er berichtete. Aber: "Plötzlich bildeten sich Keime, die Wirbelsäule vereiterte, und ich musste am Pfingstsonntag unters Messer. Sonst hätte es zu spät sein können."

In der vergangenen Woche hatte der Mann mit den "heilenden Händen" das Krankenhaus in Regensburg zwar verlassen, das Russland-Abenteuer aber käme zu früh. Eine Einladung von DFB-Direktor Oliver Bierhoff, zu den Spielen einzufliegen, lehnte Eder ab und quittierte den Dienst. "Es war ein Privileg und eine Ehre für mich, 30 Jahre für den DFB zu arbeiten", sagte er.

 

SID