Grünen-Chef Robert Habeck hat dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) im Fall Mesut Özil Versagen vorgeworfen. "Dass der DFB im Moment sich nicht vor Spieler mit türkischem Hintergrund stellt, sondern die Beschimpfung zulässt, das ist offensichtlich. Insofern hat die DFB-Spitze versagt", sagte Habeck bei MDR Aktuell. Jetzt Fußballreise buchen!

Nach dem Treffen mit dem umstrittenen türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan habe es der DFB "nicht geschafft, die Spieler Özil und Gündogan irgendwie wieder zu integrieren in die Familie der Fußball spielenden Deutschen". Der Verband habe es auch nicht geschafft, den "teilweise offenen Rassismus gegen diese beiden Spieler zu stoppen", so Habeck.

Der Bundesvorsitzende der Grünen sieht weiterhin DFB-Präsident Reinhard Grindel in der Pflicht. Grindel habe noch die Möglichkeit, sich zu entschuldigen oder zu erklären und dann nach vorne zu gehen. "Aber wenn das unterbleibt, dann ist er der falsche Präsident, dann muss er den Stuhl freimachen", sagte Habeck.

 

SID