Ex-Nationalspieler Torsten Frings hat die Entfremdung des deutschen Fußballs von seinen Fans kritisiert und ein Umdenken gefordert. "So kann es nicht weitergehen. Es ist für alle Beteiligten an der Zeit, sich an einen Tisch zu setzen und gemeinsam zu überlegen, wie man dieser Entwicklung entgegensteuern kann", sagte der 41-Jährige. Frings solidarisierte sich dabei mit dem FC PlayFair, der bereits 2017 auf eine solche Entwicklung hingewiesen hatte. Jetzt Fußballreise buchen!

Frings sprach sich für einen konstruktiven Dialog der Verantwortlichen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit den Fans aus. "Der DFB hat mit der Verpflichtung von Jürgen Klinsmann und Jogi Löw schon einmal gezeigt, dass er zur kritischen Analyse und zur richtigen Reaktion darauf durchaus in der Lage ist. Jetzt ist es an der Zeit, noch einmal richtig zu reagieren", sagte der 79-malige Nationalspieler.

Der DFB und die Deutschen Fußball Liga (DFL) hatten zuletzt den Dialog bereits gesucht, so gab es im August 2017 in Frankfurt/Main ein Treffen mit Fanvertretern, Fanbeauftragten sowie Fanprojektmitarbeitern. Der jährliche Austausch im Rahmen der regelmäßigen Treffen der AG Fankulturen war bei der DFB-Kommissionsreform 2016 mit den Teilnehmern vereinbart worden.

Der FC PlayFair hatte 2017 eine Studie mit fast 18.000 Fans aller Vereine der ersten und zweiten Bundesliga vorgelegt. Das Ergebnis: Die Fans fühlen sich durch profitorientierte Maßnahmen, wie zum Beispiel zu viele Anstoßzeiten, übergangen. Zuletzt hatte der Verein auch einen Antrag bei der UNESCO gestellt, die Fußball-Fankultur zum immateriellen Weltkulturerbe zu erklären.

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SID