Karl-Heinz Rummenigge hat die Debatte um Mesut Özil zum Anlass genommen, um die Spielerberater im Profifußball zu kritisieren. Es handele sich um eine "Phantomdiskussion", sagte Bayern Münchens Vorstandschef der tz, "mit Rassismus hat sie überhaupt nichts zu tun." Das sei "eine Fabel, die von seinen Beratern erzählt wird", sagte Rummenigge der Sport Bild. Ihn nerve ohnehin: "Die Berater geben heute immer mehr die Statements und die Interviews. Das ist teilweise wie Märchenstunde." Jetzt Fußballreise buchen!

Özil hatte in einer dreiteiligen Stellungnahme in den Sozialen Netzwerken gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und die Medien ausgeteilt und "Rassismus und fehlenden Respekt" angeprangert. DFB-Präsident Reinhard Grindel unterstellte er "Inkompetenz" und trat aus der Nationalmannschaft zurück.

Wie bereits Bayern-Präsident Uli Hoeneß ("Der hat seit Jahren einen Dreck gespielt") sprach Rummenigge dem Rio-Weltmeister Özil den sportlichen Wert ab. Der Spielmacher des FC Arsenal "war nie ein Spieler, mit dem wir uns auch nur zu einem Prozent beschäftigt haben. Nie!", sagte der 62-Jährige: "Wenn wir in London gespielt haben, hat Uli immer gesagt: 'Hoffentlich spielt der heute'."

 

SID