Fußball-Nationalspieler Thomas Müller verspürt nach dem frühen Ausscheiden bei der Weltmeisterschaft in Russland zu Beginn der neuen Saison eine "riesige Motivation". Er und seine Mitspieler wollten beim FC Bayern und der Nationalmannschaft zeigen, "wie wir es besser können", sagte er in einem Interview mit fcb.tv. Zum Fall Mesut Özil wurde er dabei nicht gefragt. Jetzt Fußballreise buchen!

Bayern-Zugang Leon Goretzka wich bei diesem brisanten Thema aus. Es habe "sehr hohe Wellen geschlagen. Die sich dazu äußern möchten, haben das gemacht", sagte der 23-Jährige bei seiner Vorstellung am Donnerstag. Er habe "lange gebraucht", um das WM-Aus, das er als "harten Schlag" bezeichnete, abzuhaken. "Dabei soll es bleiben", so Goretzka: "Ich will mich auf die Aufgabe hier konzentrieren, die ist groß genug."

Die ersten Tage zu Hause nach der Rückkehr aus Russland seien "nicht die schönsten in meinem Leben gewesen", gestand Müller. "Mit so einer Art von Ausscheiden, mit dem Misserfolg kann man ganz schlecht umgehen, man hat auch nicht damit gerechnet." Wie viele andere Weltmeister von 2014 war auch Müller bei der WM weit von seiner Bestform entfernt.

Im Fußball, sagte Müller, lägen Glück und Pech nahe beieinander, bei einem Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea wäre unter Umständen vieles möglich gewesen. Allerdings, betonte er, "kann man den Finger in die Wunde legen und muss feststellen, dass wir in dieser Gruppe Letzter geworden sind. Das beschäftigt einen natürlich schon." Konkreter wurde Müller allerdings nicht.

Immerhin hätten die Erfahrungen der WM nun dafür gesorgt, dass er mit einer "riesigen Motivation" in die kommende Saison gehe, sagte Müller. Die kommende Trainingswoche am Tegernsee will er auch dazu nutzen, sich mit dem neuen Trainer Niko Kovac zu verständigen: "Die nächste Woche ist auch ein Kennenlernen, Austauschen, Unterhalten, Sehen, welche Vorstellungen er hat, wie er Fußball spielen will."

 

SID