Weiter bedauerte Werner die Umstände von Özils Rücktritt aus der Nationalelf. "Ich finde es schade, dass es so endete. Er hat viel für Deutschland geleistet, beim WM-Titelgewinn in Brasilien war er Stammspieler. Man wünscht sich, dass sich beide Parteien nochmals zusammensetzen und nicht auf diese Weise auseinandergehen", sagte der 22-Jährige.
Die türkisch-stämmigen deutschen Nationalspieler Özil und Ilkay Gündogan hatten sich Mitte Mai mit dem umstrittenen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in London getroffen und für ein gemeinsames Foto posiert. Nach dem Vorrunden-Aus bei der WM in Russland war Özil von DFB-Verantwortlichen zum Sündenbock erkoren worden. Am 22. Juli trat der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler nach 92 Länderspielen aus der Nationalmannschaft zurück.
Der Star des englischen Topklubs FC Arsenal hatte in seiner dreiteiligen Rücktrittserklärung Rassismus-Vorwürfe gegen den DFB und dessen Präsidenten Reinhard Grindel erhoben, welchen der Verband energisch widersprach. In der Türkei erfuhr Özil im Nachgang der Affäre große Solidarität.
SID