Russlands WM-Organisationschef Alexej Sorokin rechnet bei der Endrunde im Sommer (14. Juni bis 15. Juli) nicht mit sportlichen Boykotts. "Erstens: Wir haben von keinem Land gehört, dass es Hinweise gibt, dass ein Fußball-Verband die WM boykottieren möchte", sagte er der Bild: "Zweitens: Alleine die Ticket-Verkäufe zeigen, dass die Popularität der WM und der Wunsch nach einer Teilnahme ungebrochen sind." Jetzt Fußballreise buchen!

Knapp unter 50 Prozent der bereits verkauften Tickets seien ins Ausland gegangen. "Bei den Hospitality-Paketen sogar mehr als 50 Prozent", sagte Sorokin: "Wir sind sicher, dass die echten Fans zu uns ins Land kommen, die sehr genau zwischen Fußball und Politik trennen können. Wir haben auch überhaupt keinen Grund, beunruhigt zu sein, dass ein Verband nicht kommt. Wenn es doch einen Verband geben sollte, der sich weigert, an der WM teilzunehmen, gibt es in den FIFA-Statuten die entsprechenden Vorschriften."

Zuletzt hatten sowohl Großbritannien als auch Island angekündigt, aufgrund der politischen Krisen keine Regierungsvertreter zur WM schicken zu wollen. Australien erwägt diesen Schritt ebenfalls. Grund für diese Maßnahmen ist der Anschlag auf einen ehemaligen russischen Doppelagenten in Großbritannien, für den Russland verantwortlich sein soll. Russland weist die Vorwürfe zurück.

 

SID