DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hält Kritik an der Fußball-WM 2022 in Katar für wenig durchdacht. "Man sollte Verbesserungen für die Menschen vor Ort im Sinn haben und nicht in einer bequemen Doppelmoral enden", sagte der Chef der Deutschen Fußball Liga (DFL) dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Christian Seifert warnt vor einer Doppelmoral

Christian Seifert warnt vor einer Doppelmoral

Seifert betonte, dass Menschenrechte ein fundamentales Thema seien, es sei wichtig, dass sich auch die Nationalspieler dahingehend klar positioniert hätten. "Gleichzeitig berichten Menschenrechtsorganisationen über belegbare Fortschritte in diesem Bereich und lehnen einen Boykott daher ab", so Seifert.

"Wenn Deutschland als bedeutende Exportnation nur noch mit Ländern kooperieren würde, die exakt unser Werte- und Rechtssystem haben, wäre das schwierig für den Wirtschaftsstandort und mit Blick auf Arbeitsplätze hierzulande", sagte der 52-Jährige: "Und den Betroffenen in den entsprechenden Ländern wäre nicht geholfen." Die WM startet im kommenden Jahr am 21. November.

 

SID