Die Münchner Fußball-Legende Paul Breitner hat nur wenig Verständnis für das Wechseltheater um Weltfußballer Robert Lewandowski beim deutschen Rekordmeister Bayern München. "Ich kann mich nicht erinnern, dass zu meiner aktiven Zeit jemand versucht hat, auf Teufel komm raus aus seinem Vertrag zu kommen", sagte Breitner am Mittwoch bei der Vorstellung des Buches "Die Nacht von Sevilla" im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund.

Breitner hat nur wenig Verständnis für Lewandowski (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Breitner hat nur wenig Verständnis für Lewandowski
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Es sei eine "neue Entwicklung, die sich dem allgemeinen Geschäfts- und Berufsleben" anpassen würde, sagte der Weltmeister von 1974 und Vizeweltmeister von 1982 über den unbedingten Wechselwunsch von Lewandowski in diesem Sommer. Der Pole forciert trotz Vertrages bis 2023 einen Wechsel zum FC Barcelona. "Ist doch super für die Berichterstatter, wie es beim FC Bayern gerade läuft", scherzte Breitner.

Auch Felix Magath hält es für "besser, wenn der Verein die Entscheidungen trifft, bevor es jemand anderes tut", sagte der frühere Bayern-Coach (2004-2007) beim Zusammentreffen der deutschen WM-Mannschaft von 1982, die sich vor 40 Jahren im Halbfinale gegen Frankreich dramatisch nach Elfmeterschießen durchgesetzt hatte.

Magath sei sich dazu sicher, dass es "in den nächsten Jahren nicht so positiv" beim FC Bayern weitergehe, "wie in den letzten zehn Jahren."

 

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