Auf die fremde Kultur und die besondere politische Situation sieht Grindel die Mannschaft gut eingestellt. "Wir haben unsere Spieler durch ein intensives Gespräch mit der Bundeskanzlerin auf die Lage in Russland vorbereitet, auch wie sie die politische Situation einschätzt. Ich glaube, dass man viel mehr nicht machen kann in der Vorbereitung. Man wird auch sagen dürfen: es geht hier um Fußball", sagte der 56-Jährige. Bundeskanzlerin Merkel hatte das deutsche Team im Trainingslager in Eppan/Südtirol besucht.
Von der WM selbst verspricht sich Grindel einen positiven Einfluss auf die russische Gesellschaft. Vom Austausch zwischen Einheimischen und Besuchern könne Russland enorm profitieren. "Die russischen Medien zeichnen ein Zerrbild des Westens, es wird so getan, als ob der ganze Westen Russland etwas Böses wolle. Nun werden die Menschen erleben, dass das eben nicht stimmt, sondern dass die Fans offen sind, freundlich sind, dass sie Russland Gutes wollen, neugierig sind", sagte Grindel.
SID