FIFA-Präsident Gianni Infantino hat in seiner Ansprache beim Kongress in Moskau den Fußball-Weltverband und auch sich selbst in den höchsten Tönen gelobt. Am 26. Februar 2016, am Tag seiner Wahl, sei die FIFA "klinisch tot" gewesen. "Heute, zwei Jahre und ein paar Monate später, ist die FIFA am Leben, voller Freude und Leidenschaft sowie mit einer Vision für die Zukunft", sagte der Schweizer. Jetzt Fußballreise buchen!

Infantino, der Joseph S. Blatter im Zuge des FIFA-Skandals abgelöst hatte, stellte die Reformen und Veränderungen unter seiner Führung hervor. Diese seien "ausschlaggebend für die Renaissance" des Weltverbandes gewesen. "Wir haben Personen mit der allerhöchsten Integrität in unsere Organe gewählt. Wir haben eine neue Struktur mit absoluter Transparenz", sagte der 48-Jährige: "Alles ist klar und öffentlich dokumentiert."

Infantino sei "stolz auf das, was wir getan haben - wir haben die FIFA zu einer offenen und demokratischen Organisation gemacht". Entsprechend "entspannt und glücklich" könne er beim Kongress sprechen, was er in vier Sprachen tat. Leise Kritik äußerte Infantino an den Medien: "Ich sehe, dass unsere Arbeit nicht in die Schlagzeilen kommt - es sei denn, es geht etwas schief. Aber wir haben Mechanismen eingeführt, die sicherstellen, dass nichts schiefgeht. Und wenn doch, wird das angesprochen."

Die Aufstockung der WM von 32 auf 48 Teams ab der Endrunde 2026, die am Mittwoch vergeben werden soll, sei ein Meilenstein gewesen. "Wir haben die Qualität und die Leidenschaft", sagte Infantino: "Wer immer noch nicht davon überzeugt ist, kann mit denen sprechen, die nicht für die WM qualifiziert sind, das aber so gerne wären."

Auch mit Blick auf die FIFA-Finanzen sei Infantino zufrieden. Im Finanzbericht würden "fast unglaubliche" Zahlen stehen. "Manche haben uns finstere Zeiten prognostiziert", sagte der Schweizer. Für die Geschäftsperiode 2015 bis 2018 rechnet die FIFA mit einem Gewinn in Höhe von rund 100 Millionen Dollar (rund 81 Millionen Euro). Für das Jahr 2017 steht allerdings ein Verlust vor Steuern in Höhe von 189 Millionen Dollar (rund 154 Millionen Euro) zu Buche.

 

SID