Die Not-Elf der dänischen Nationalmannschaft hat beim Fußball-Länderspiel am vergangenen Mittwoch in der Slowakei (0:3) international für Schlagzeilen gesorgt. Nach einem Konflikt mit der Stammbesetzung trat der EM-Champion von 1992 unter anderem mit Futsal-Spielern und Halbprofis an. Jetzt Fußballreise buchen!

"Von allen Spielern kannte ich vielleicht zwei oder drei", sagte Interims-Coach John "Faxe" Jensen, Ex-Bundesliga-Profi des Hamburger SV und Europameister von 1992, im Interview der Bild am Sonntag: "Am Spieltag haben wir das erste und einzige Mal gemeinsam trainiert, eine 4-5-1-Formation erarbeitet."

Jensen hatte sich kurzfristig bereit erklärt, einzuspringen. Ein Nichtantreten in der Slowakei hätte wohl eine drakonische Sperre durch die Europäische Fußball-Union (UEFA) nach sich gezogen. Jensen: "Es ging schlichtweg darum, die Zukunft der Nationalelf und die des dänischen Fußballs zu retten. Wer weiß, wie hart die UEFA uns bestraft hätte."

Der 53-Jährige weiß allerdings, dass die Eskalation im Disput mit den Stammspielern der Nationalmannschaft unnötig war. "Es wurden viele Fehler gemacht, unser Ansehen in der ganzen Fußball-Welt ist unnötigerweise beschädigt worden. Nach einer guten WM hat dieser Streit viel zerstört. Wir wollten unseren Beitrag leisten, damit beide zerstrittenen Parteien zueinanderfinden. Diese Mission ist uns mit einer tollen Leistung gelungen, die keiner erwarten konnte", betonte Jensen.

Am Sonntag (18.00) in Aarhus gegen Wales ist wieder alles beim Alten bei den Dänen. Nationaltrainer Aage Hareide kann in der Nations League die besten Spieler aufbieten.

 

SID