Donald Trump kritisiert Megan Rapinoe bei Twitter
Rapinoe, Kapitänin, Weltmeisterin und Olympiasiegerin, ist eine bekannte Aktivistin gegen Rassismus, Homophobie und Geschlechterdiskriminierung. Die 33-Jährige hatte erklärt, sie werde im Falle des WM-Triumphs in Frankreich garantiert nicht ins "verdammte Weiße Haus" kommen. "Bisher habe ich sie oder die Mannschaft nicht eingeladen - jetzt tue ich es, ob Sieg oder Niederlage", antwortete Trump. Die USA treffen im Viertelfinale am Freitag in Paris (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) auf den Gastgeber.
Rapinoe war die erste weiße Person und die erste Frau, die sich 2016 dem "Knie-Protest" des Football-Quarterbacks Colin Kaepernick gegen Rassismus und Polizeigewalt angeschlossen hat. Sie durfte erst wieder in der Nationalmannschaft mitspielen, als sie zustimmte, bei "Star-Spangled Banner" zu stehen. Sie singt die Hymne allerdings bis heute nicht mit.
Trump behauptete am Mittwoch in seinen Tweets, Sport-Mannschaften liebten es, ins Weiße Haus zu kommen. Es gibt jedoch Gegenbeispiele: Die Basketballer der Golden State Warriors verzichteten nach dem NBA-Titel 2018 auf einen Besuch. Die Football-Champions der Philadelphia Eagles wurden von Trump nach einer Hymnen-Kontroverse ausgeladen.
SID