Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern muss seine Geschäftsführung zum Jahresende neu aufstellen. Der aktuelle kaufmännische Geschäftsführer Michael Klatt kündigte am Dienstagabend seinen Rückzug zum 31. Dezember an. "Nach vier sehr bewegenden Jahren" sei "ein guter Zeitpunkt gekommen, neue berufliche Schwerpunkte zu setzen", sagte der 51-Jährige. Bereits vor drei Wochen hatten die Pfälzer die Trennung von Sport-Geschäftsführer Martin Bader zum Jahresende bekannt gegeben. Jetzt Fußballreise buchen!
Kaiserslautern: Finanz-Geschäftsführer zieht sich zurück

Kaiserslautern: Finanz-Geschäftsführer zieht sich zurück

Die Führungskrise beim 1. FC Kaiserslautern spitzt sich damit weiter zu. Die drei Aufsichtsräte Bruno Otter, Patrick Banf und Jochen Grotepaß waren Anfang Oktober zurückgetreten, schon Ende September hatten Jürgen Kind und Paul Wüst ihre Ämter im Aufsichtsrat und Beirat aufgegeben. Bis zur Nachwahl bleiben die ausscheidenden Aufsichtsräte aber satzungsgemäß kommissarisch im Amt.

"Ich hinterlasse einen gut aufgestellten Aufgabenbereich, wissend, dass weiterhin große Herausforderungen vor dem Klub liegen, die ich in meiner Amtszeit nicht mehr lösen konnte", schrieb Klatt in einer von den Roten Teufeln veröffentlichten Pressemitteilung. Seinem Nachfolger stehe er "mit Rat und Tat zur Seite, falls erwünscht". Zu möglichen Kandidaten äußerte sich der FCK zunächst nicht.

Klatt war beim Tabellen-16. seit April 2016 als Vorstand für Finanzen und Operatives tätig. In seiner Amtszeit stand Lautern finanziell mehrfach stark unter Druck. Zur laufenden Saison hatte der Betriebswirt maßgeblichen Anteil an der Einigung mit Investor Flavio Becca, der den viermaligen deutschen Meister in ruhigere Fahrwasser führen soll. Der Luxemburger zögert seinen Einstieg jedoch hinaus.

"Als Architekt der Ausgliederung hat er für den FCK ein neues Kapital mitgeschrieben, welches nun noch weiter mit Leben gefüllt werden muss", sagte der stellvertretende Beiratsvorsitzende Otter über Klatt. Er habe "maßgeblich dazu beigetragen, dass der FCK heute überhaupt noch im bezahlten Fußball dabei ist".

 

SID