Kaiserslautern: Finanz-Geschäftsführer zieht sich zurück
Die Führungskrise beim 1. FC Kaiserslautern spitzt sich damit weiter zu. Die drei Aufsichtsräte Bruno Otter, Patrick Banf und Jochen Grotepaß waren Anfang Oktober zurückgetreten, schon Ende September hatten Jürgen Kind und Paul Wüst ihre Ämter im Aufsichtsrat und Beirat aufgegeben. Bis zur Nachwahl bleiben die ausscheidenden Aufsichtsräte aber satzungsgemäß kommissarisch im Amt.
"Ich hinterlasse einen gut aufgestellten Aufgabenbereich, wissend, dass weiterhin große Herausforderungen vor dem Klub liegen, die ich in meiner Amtszeit nicht mehr lösen konnte", schrieb Klatt in einer von den Roten Teufeln veröffentlichten Pressemitteilung. Seinem Nachfolger stehe er "mit Rat und Tat zur Seite, falls erwünscht". Zu möglichen Kandidaten äußerte sich der FCK zunächst nicht.
Klatt war beim Tabellen-16. seit April 2016 als Vorstand für Finanzen und Operatives tätig. In seiner Amtszeit stand Lautern finanziell mehrfach stark unter Druck. Zur laufenden Saison hatte der Betriebswirt maßgeblichen Anteil an der Einigung mit Investor Flavio Becca, der den viermaligen deutschen Meister in ruhigere Fahrwasser führen soll. Der Luxemburger zögert seinen Einstieg jedoch hinaus.
"Als Architekt der Ausgliederung hat er für den FCK ein neues Kapital mitgeschrieben, welches nun noch weiter mit Leben gefüllt werden muss", sagte der stellvertretende Beiratsvorsitzende Otter über Klatt. Er habe "maßgeblich dazu beigetragen, dass der FCK heute überhaupt noch im bezahlten Fußball dabei ist".
SID