In der deutschen Bezirksliga kam es am Wochenende zu unglaublichen Szenen am Sportplatz in Jülich. Beim Spiel zwischen SV Grün-Weiß Welldorf-Güsten und den Sportfeunden 1919 aus Dürren, stürmte plötzliche eine Horde bewaffneter Schläger den Platz.

Mit Baseballschlägern und Eisenstangen bewaffnet schlagen die Angreifer sofort zu. Zuschauer versuchten sich dazwischen zu werfen, doch vergeblich. Laut Zeugenberichten machten die Schläger nicht einmal vor Kindern und ihren Müttern halt. Ehe die Polizei eingetroffen war, machte sich die Meute wieder aus dem Staub.

"Nach jetzigem Kenntnisstand handelt es sich um eine Clan-Fehde, die leider auf dem Sportplatz ausgetragen wurde", teilt der Vorstand des Bezirksligisten SV Grün-Weiß Welldorf-Güsten am Tag darauf mit. "Es gab wohl einen privaten Krieg zwischen einer libanesischen Familie, deren Angehörige in beiden betroffenen Mannschaften spielen – und zwischen Kurden, die dann während des Spiels auf den Platz stürmten", sagte ein Vereinsmitglied, das den Vorfall miterlebt hatte.

"Wir, wie auch die Sportfreunde Düren wurden von der Situation völlig in einer überrascht", heißt es in einer Stellungnahme des Vereins auf Facebook. "Das Ganze hat KEINEN politischen Hintergrund, keinen fremdenfeindlichen Hintergrund, keinen religiösen und es hat zuletzt nichts mit Fussball an sich und schon gar nicht mit dem gestrigen Spiel zu tun!"