Nach üblen Entgleisungen niederländischer Fans beim Finale der Conference League in Tirana hat die Polizei in Rotterdam Ermittlungen aufgenommen. Noch nicht identifizierte mutmaßliche Mitglieder der Feyenoord-Hooligangruppe "Rotterdamse Jongeren Kern" hatten bei der 0:1-Niederlage gegen AS Rom am Mittwoch Spruchbänder mit extremistischen Texten gezeigt.

Die Fans von Rotterdam sind schon länger ein Problem (Foto: AFP/SID/OZAN KOSE)
Die Fans von Rotterdam sind schon länger ein Problem
Foto: AFP/SID/OZAN KOSE

Darauf wurden Rotterdams Bürgermeister Ahmed Aboutaleb, dessen Tochter sowie Paul van Dorst, Initiator der Rotterdamer LGBTI-Fanvereinigung "Roze Kameraden" mit dem Tod bedroht. Zudem verherrlichten die Hooligans Adolf Hitler. Ein Feyenoord-Sprecher nannte die Vorfälle "widerlich".

Die "RKJ"-Hooligans sind seit längerem ein Problemfall. So trat 2021 der frühere Tennisprofi Mark Koevermans nach Todesdrohungen als Marketing-Direktor des Klubs zurück. Bei den schweren Ausschreitungen in Rotterdam im November 2021 im Zuge der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen mischten Feyenoord-Hooligans ebenfalls mit. Immer wieder fiel RKJ mit üblen homophoben Aktionen auf.

 

© 2022 SID