Präsident Peter Fischer von Eintracht Frankfurt kann den Blitz-Abgang von Filip Kostic vor dem europäischen Supercup nicht nachvollziehen. "Wenn du einmal die Chance hast, im Supercup gegen Real Madrid zu spielen – nicht gegen die Wetterau. Vor 500 Ländern, die das Spiel irgendwo gucken, da unten auf dem Platz die Auszeichnung als bester Spieler der Europa League bekommst. Und machst es nicht, dann merke ich doch, wie versaut das Geschäft am Ende des Tages ist", sagte der 66-Jährige in Helsinki.

Kostic-Abgang für Fischer nicht nachvollziehbar (Foto: AFP/SID/GLYN KIRK)
Kostic-Abgang für Fischer nicht nachvollziehbar
Foto: AFP/SID/GLYN KIRK

Der plötzliche Abschied tue ihm persönlich "weh", und doch es werde kein böses Blut geben. Der Wechsel schmälere Kostics Leistung "überhaupt gar nicht", führte Fischer aus: "Wenn ich zurückdenke, werde ich immer wieder an Flanken und Schüsse denken von ihm. Er ist ein Ausnahmespieler für Eintracht Frankfurt gewesen, den wir immer im Herzen haben werden."

Kostic hatte noch am Abschlusstraining vor dem Supercup teilgenommen, stieg aber anschließend wegen eines bevorstehenden Wechsels zu Juventus Turin nicht in den Flieger. "Er kickt jetzt irgendwo in Italien. Da spielt der Di Maria auf derselben Position. Vielleicht sehen wir dann, wie er auf der Tribüne sitzt. Aber das wünsche ich ihm nicht", sagte Fischer.

 

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