Ann-Katrin Berger hat den FC Chelsea ins Halbfinale der Champions League geführt. Die Nationaltorhüterin entschied die Partie gegen die Titelverteidigerinnen von Olympique Lyon mit Sara Däbritz durch zwei gehaltene Strafstöße und darf nach dem 4:3 im Elfmeterschießen nun auf den ganz großen Wurf hoffen.

Herausragend: Ann-Katrin Berger (Foto: AFP/SID/JUSTIN TALLIS)
Herausragend: Ann-Katrin Berger
Foto: AFP/SID/JUSTIN TALLIS

Kurz vor dem Ende der Verlängerung schien noch Lyon wie der sichere Sieger. Die deutsche Nationalspielerin Däbritz hatte die Französinnen mit 2:0 (110.) in Führung geschossen, doch nach langem Hin und Her und einer VAR-Entscheidung verwandelte die Norwegerin Maren Mjelde einen Foulelfmeter in der achten Minute der Nachspielzeit zum 1:2. Dann schlug die Stunde von Berger.

"Das ist ein unfassbarer Erfolg für uns", sagte Berger. Sie sei "überhaupt nicht" nervös gewesen. "Ich liebe Elfmeterschießen. Ich spüre dort keinen besonderen Druck." Mjelde sprach von einem "magischen Comeback" und schwärmte von Berger: "Ich liebe es, Ann-Katrin auf der größten aller Bühnen scheinen zu sehen. Sie hat es verdient. Sie ist für mich die beste Torhüterin der Welt. Das hat sie heute wieder gezeigt." Chelsea trifft im Halbfinale auf den FC Barcelona.

Am Donnerstag hatte mit dem VfL Wolfsburg auch ein deutsches Team die Runde der letzten Vier erreicht. Die Mannschaft von Trainer Tommy Stroot darf nach einem 1:1 gegen Paris St. Germain (Hinspiel 1:0) weiter vom großen Wurf träumen. Im April geht es für die Wölfinnen gegen den FC Arsenal, der Bayern München am Mittwoch aus dem Wettbewerb geworfen hatte.

 

© 2023 SID