RB Leipzig (mit ÖFB-Team-Mittelfeldspieler Konrad Laimer und deme ehemaligen FC Red Bull Salzburg-Coach Marco Rose) hat den SC Freiburg (mit ÖFB-Teamstürmer Michael Gregoritsch) im Pokal-Halbfinale am Dienstagabend geradezu überrollt.

Leipzig steht zum dritten Mal in Folge im Pokalfinale (Foto: FIRO/FIRO/SID)

Leipzig steht zum dritten Mal in Folge im Pokalfinale

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Früher Doppelpack bringt Rose-Team schon vor der Pause auf Siegerstraße

Freiburg (SID) Der überragende Dani Olmo führte die tanzenden Leipziger zu ihrer Fankurve - dort begann die große Party für den Finalhattrick. Die Pokalspezialisten von RB haben den SC Freiburg im Halbfinale geradezu überrollt und sind zum dritten Mal in Folge nach Berlin gestürmt. Der Titelverteidiger gewann die Neuauflage des Vorjahresendspiels bei den Breisgauern vollkommen überzeugend 5:1 (4:0). "Immer wieder Leipzig", stand auf den roten Shirts, die sich die RB-Profis und ihr Trainer Marco Rose unmittelbar nach dem Abpfiff überstreiften.

Am 3. Juni trifft Leipzig auf den Sieger der Partie am Mittwoch zwischen dem VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt. Während RB sich feixend für ein Siegerfoto aufstellte, analysierten die Freiburger schon ihre Chancenlosigkeit. "RB hat mit jedem Schuss getroffen", stellte Kapitän Christian Günter im ZDF-Interview frustriert fest. "Wir haben auf die Fresse bekommen."

Nicht im Finale dabei wird der kroatische RB-Verteidiger Josko Gvardiol sein, der nach einer Notbremse die Rote Karte sah (58.). Der Spanier Olmo (13.), Benjamin Henrichs (14.), Dominik Szoboszlai (37./90.+7, Foulelfmeter) und Christopher Nkunku (45.+1) trafen für die Leipziger. Michael Gregoritsch war für den SC erfolgreich (75.).

Am Samstag muss Leipzig in der Bundesliga erneut im Breisgau antreten. Dann geht es für den Tabellenvierten aus Freiburg und den Fünften aus Sachsen um wichtige Punkte im Kampf um die Champions League.

Leipzig hatte durch Torjäger Nkunku vor 33.300 Zuschauern - darunter Bundestrainer Hansi Flick, Nationalmannschafts-Sportchef Rudi Völler und DFB-Präsident Bernd Neuendorf - die erste große Chance (5.).

Die Freiburger, bei denen Vincenzo Grifo aus taktischen Gründen zunächst auf der Ersatzbank saß, ließen das allerdings nicht lange auf sich sitzen. In der 9. Minute vergab der Japaner Ritsu Doan auf der Gegenseite eine ähnlich gute Möglichkeit.

Grundsätzlich waren die Gäste, bei denen Kevin Kampl sowie die Langzeitverletzten Peter Gulacsi und Xaver Schlager fehlten, in der Anfangsphase die gefährlichere Mannschaft. Der Doppelschlag von Olmo und Henrichs (nach Vorarbeit von Olmo) innerhalb von 89 Sekunden schockte den SC. Als Reaktion kam der offensive Grifo schon in der 20. Minute für Rechtsverteidiger Kiliann Sildillia.

Danach beruhigte sich das Spiel. Leipzig verwaltete zunächst die Führung, dann schraubte Szoboszlai nach erneuter Vorarbeit des überragenden Olmo in die Höhe. Michael Gregoritsch (39.) für den SC und Szoboszlai (40.) sorgten vor der Pause noch einmal aus der Distanz für Gefahr.

Gregoritsch-Tor nurmehr Ergebniskosmetik

Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte Streich Roland Sallai und Yannik Keitel. Sallai holte den Platzverweis für Gvardiol raus, den Schiedsrichter Sven Jablonski (Bremen) nach Videostudium zu Recht verhängte. Kurz darauf nahm Rose dennoch Olmo und Nkunku vom Feld, um seine Offensivstars für Samstag zu schonen.

Nach knapp 70 Minuten brannten einigen SC-Anhängern die Sicherungen durch. Eine Handvoll Fans wollte aus der Kurve in Richtung Platz stürmen, dazu flogen Wurfgeschosse auf die sich aufwärmenden RB-Ersatzspieler. Es dauerte ein paar Minuten, bis sich die Szenerie beruhigt hatte. Kurz darauf traf Gregoritsch.

 

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