Der kroatische Fußball-Nationalspieler Luka Modric ist in seiner Heimat wegen mutmaßlicher Falschaussage angeklagt worden. Das berichten übereinstimmend mehrere kroatische Medien. Der Star von Spaniens Rekordmeister Real Madrid soll im Zusammenhang mit dem Korruptionsprozess gegen den kroatischen Funktionär Zdravko Mamic vor einem Gericht in Osijek falsche Angaben gemacht haben. Modric bestreitet die Vorwürfe.


Der 32 Jahre alte Kapitän von WM-Teilnehmer Kroatien und Mamic sollen 2008 bei Modrics Wechsel von Dinamo Zagreb zu Tottenham Hotspur gemeinsame Sache gemacht haben. Dabei geht es um Verträge aus dem Jahr 2004 zwischen Modric und dem früheren Dinamo-Präsidenten Mamic. Modric soll sich bei seinen Aussagen in Widersprüche verstrickt haben. Dem Mittelfeldspieler droht eine Haftstrafe zwischen sechs Monaten und fünf Jahren.

Im Januar 2018 hatte Modric sich mit den spanischen Finanzbehörden auf eine Steuernachzahlung von fast einer Million Euro geeinigt. Damit wollte er einer möglichen Gefängnisstrafe entgehen, nachdem er in Verdacht geraten war, in den Jahren 2013 und 2014 fast 900.000 Euro an Steuern hinterzogen zu haben.

 

SID