Teammanager Jürgen Klopp hat die Transferausgaben des 18-maligen englischen Fußball-Meisters FC Liverpool in diesem Sommer von rund 180 Millionen Euro verteidigt. "Mit ablösefreien Transfers eine Mannschaft zu verstärken, die im letzten Jahr im Champions-League-Finale war, ist nicht einfach. Die Spieler, die zu uns kommen, haben eine außergewöhnliche Qualität – und diese Qualität hat ihren Preis", sagte Klopp im Sport1-Interview. Jetzt Fußballreise buchen!

Der Coach, der vor zwei Jahren im Zusammenhang mit dem Wechsel von Weltmeister Paul Pogba (105 Millionen Euro) von Juventus Turin zu Manchester United seinen Kollegen Jose Mourinho für dessen Transferpolitik kritisiert hatte, sieht vor seiner vierter Saison mit den Reds alles im grünen Bereich: "Wenn man auf die ganze Zeit schaut, in der ich hier bin, dann muss man sagen, dass wir nicht wahnsinnig viel ausgegeben haben im Vergleich zu dem, was wir eingenommen haben. Unsere Netto-Transfers sind zwar nicht mehr im positiven Bereich, aber auch nicht so negativ, dass man sich dafür entschuldigen müsste."

Vor dem Saisonstart der Premier League an diesem Wochenende hat Liverpool unter anderem den brasilianischen Nationaltorart Alisson für 62,5 Millionen Euro von der AS Rom verpflichtet, nachdem der Klub im Winter bereits für den niederländisches Abwehrspieler Virgil van Dijk 78,8 Millionen Euro bezahlt hatte.

Trotz seiner vielen prominenten Neuzugänge, kann Klopp aber nicht garantieren, dass Liverpool erstmals seit 1990 wieder den Titel holt. "Ich habe sehr viel Bock auf die neue Saison und gehe mit einer hohen Erwartungshaltung hinein. Ich kann aber leider nicht sagen, wohin das führt. Wir müssen einfach noch konstanter werden, als wir letztes Jahr waren. Die Qualität an der Spitze der Premier League ist extrem", sagte der 51-Jährige.

Der frühere BVB-Coach geht von einer spannenden Saison auf der Insel aus: "Natürlich wollen alle einen Titel gewinnen, aber die Leute nehmen uns auch ab, dass wir alles dafür tun, dass es passiert. Wir haben uns zwar in der Spitze und in der Breite personell verstärkt, aber wir müssen die neu gewonnenen PS auf die Straße bringen. Und nebenher haben auch alle anderen ihre Karren aufgemotzt."

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SID