Der FC Chelsea erinnert mit Wandgemälde an Julius Hirsch
Das Wandgemälde ist Teil von Chelseas Kampagne "Say No to Antisemitism" und wird vom Teambesitzer Roman Abramowitsch finanziert. Über eine Livekamera können User auf der Internetseite des Klubs dem englisch-israelischen Künstler Solomon Souza beim Erstellen des 12 x 7 Meter großen Wandgemäldes zuschauen.
"Millionen von Menschen wurden während des Holocaust ermordet. Da immer weniger Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs heute noch leben, wird es immer wichtiger, an die Gräueltaten dieser Zeit zu erinnern, immer mit dem Ziel, das so etwas nie wieder geschieht", sagte Chelseas Vorstandsvorsitzender Bruce Buck.
Auch im deutschen Fußball wird jährlich am 27. Januar mit dem "Erinnerungstag des deutschen Fußballs" an die Auschwitz-Befreiung des Lagers erinnert. Der inzwischen 16. Erinnerungstag mit der klaren Botschaft "Nie wieder!" wird in diesem Jahr von DFB-Präsident Fritz Keller und DFL-Geschäftsführer Christian Seifert gefördert und unterstützt.
Mit dem seit 2005 jährlich verliehenen Julius-Hirsch-Preis zeichnet der Deutsche Fußball-Bund Vereine und Initiativen aus, die sich öffentlich für Demokratie und Menschenwürde sowie gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung einsetzen. Im vergangenen November war die Düsseldorfer Kultband Die Toten Hosen mit dem Julius-Hirsch-Ehrenpreis 2019 ausgezeichnet worden.
SID