Die Europäische Fußball-Union UEFA hat indirekt das mysteriöse Milliardenangebot bestätigt, das dem Weltverband FIFA zum Verkauf der Klub-WM und einer möglichen globalen Nations League vorliegen soll. Die UEFA teilte am Mittwoch mit, dass "Gianni Infantino (FIFA-Präsident, d. Red.) keine Details genannt hat, was das Angebot beinhaltet und wer dahintersteckt. Daher machen wir dazu keine weiteren Angaben." Jetzt Fußballreise buchen!

Die New York Times hatte am Dienstag mit Verweis auf Quellen aus dem FIFA-Council berichtet, das im vergangenen März in Kolumbien getagt hatte. Der Bieter, dem der Kauf 25 Milliarden Dollar wert sein soll, soll ein Konsortium von Investoren aus dem Nahen Osten und Asien sein. Infantino, der laut UEFA "von einem solchen Angebot gesprochen" haben soll, habe nur wenig Informationen über das Milliarden-Angebot preisgegeben, aber darauf gedrängt, zügig eine Entscheidung zu treffen. Das Council habe dies abgelehnt.

Offiziell bekannt gegeben wurde in Kolumbiens Hauptstadt nur, dass die Gespräche über eine Aufstockung der Klub-WM auf 24 Teams und eine Verlegung in den Sommer vertagt wurden. Bestandteil der möglichen Reform wäre auch, das Turnier nur alle vier Jahre (statt jährlich) austragen zu lassen.

Derzeit verdient die FIFA ihr Geld vor allem mit der Austragung der Weltmeisterschaft. Die größten Einnahmefelder sind Sponsorenpakete, Medienrechte und der Ticketverkauf. Für die Geschäftsperiode 2015 bis 2018 erwartet der Weltverband einen Gewinn in Höhe von rund 100 Millionen Dollar.

 

SID