Lehrstunde für die Weltmeister Thomas Müller und Matthias Ginter: Die beiden Fußball-Nationalspieler bekamen am Donnerstag im Trainingslager des DFB-Teams in Eppan/Südtirol eine kurze Einführung in den Blindenfußball. Zusammen mit Alexander Fangmann, dem Kapitän der deutschen Blindenfußball-Nationalmannschaft, und Alican Pektas, einem der besten Stürmer der Blindenfußball-Bundesliga, übten Müller und Ginter mit dem Rasselball. Jetzt Fußballreise buchen!

"Ich muss zugeben, ich habe nicht soviel auf die Reihe bekommen. Allerhöchsten Respekt vor den Jungs. Das ist außergewöhnlich. Für mich ist das schwer vorstellbar, dass man spielen kann, ohne etwas zu sehen", sagte der Gladbacher Abwehrspieler Ginter nach der Selbsterfahrung.

Das Treffen war Teil des umfangreichen gesellschaftspolitischen und kulturellen Engagements zur WM in Russland. Die deutsche Blinden-Nationalmannschaft wird am 2. und 3. Juni mit Unterstützung der DFB-Stiftung Sepp Herberger zu zwei Länderspielen gegen Russland und Belgien antreten.

"Fußball ist für viele blinde Menschen eine wichtige Form gesellschaftlicher Teilhabe, ob als Spieler oder auch als Fan in den Bundesligastadien, wo inzwischen lückenlos Audiokommentare angeboten werden. Mit der Realisierung der Blindenfußball-Bundesliga durch die Herberger-Stiftung und den Ansprechpartnern für Behindertenfußball in den DFB-Landesverbänden setzen wir zudem ein Zeichen für Inklusion", sagte DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge, der die Blindenfußball-Nationalmannschaft zusammen mit DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg nach St. Petersburg begleitet.

 

SID