Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat in den Diskussionen um die beiden Nationaltorhüter Manuel Neuer und Marc-Andre ter Stegen die abwartende Haltung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kritisiert. Rummenigge sagte bei Sky, er sei vom Verhalten des DFB "irritiert". Jetzt Fußballreise buchen!
Karl-Heinz Rummenigge irritiert das Verhalten des DFB

Karl-Heinz Rummenigge irritiert das Verhalten des DFB

"Da wird nie so richtig Klartext gesprochen. In der Öffentlichkeit lässt man das wabern", meinte Rummenigge und fügte mit Blick auf Neuer, der sowohl beim FC Bayern als auch in der Nationalmannschaft Stammtorhüter ist, an: "Das wird zum Teil schon auf dem Rücken von Manuel ausgetragen, und das finde ich nicht fair." Vielmehr wünscht sich Rummenigge "ein Stück Dankbarkeit gegenüber einem Mann, der 90-mal für Deutschland gespielt hat", betonte er.

Ter Stegen hatte sich zuletzt öffentlich über seine Reservistenrolle in der Nationalmannschaft beklagt, Neuer bemängelte daraufhin, dass die Aussagen seines Rivalen nicht förderlich für die Mannschaft gewesen seien. Der Konter des Herausforderers folgte kurz darauf. "Ich denke nicht, dass Manu etwas zu meinen Gefühlen sagen und diese bewerten muss. Seine Aussagen sind unpassend", sagte ter Stegen, Stammtorhüter des FC Barcelona.

Bundestorwarttrainer Andreas Köpke sagte der Tageszeitung Die Welt, er könne "die Unzufriedenheit von Marc-Andre verstehen. Aber es ist nun mal eine Position, auf der wir stark besetzt sind und man leider nicht jedem Torhüter gerecht werden kann". Bundestrainer Joachim Löw spielte den Zwist ebenso herunter. "In der Nationalmannschaft brauchen und wollen wir diesen Konkurrenzkampf", sagte er der Bild.

 

SID