DFL-Boss Christian Seifert hat von der Bundesregierung eine politische Aufarbeitung des Corona-Krisenmanagements gefordert. So lasse sich auch mit Blick auf die Situation der Fußball-Bundesliga die Qualität der Pandemiebekämpfung in Deutschland bewerten. "Würde man die Bundesliga als Gradmesser dafür heranziehen, wie wir durch diese Krise gekommen sind, könnte man sagen, dass zwischen dem Re-Start und der möglichen Wiederzulassung von Zuschauern einiges offenbar nicht so gelaufen ist, wie es hätte laufen können", sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.
eifert sieht Fehler im Krisenmanagement der Regierung

eifert sieht Fehler im Krisenmanagement der Regierung

Die Bundesliga war im Mai des vergangenen Jahres die erste große Profiliga der Welt, die den Spielbetrieb wieder aufgenommen hatte - Zuschauer sind aber bis heute in den Stadien nicht zugelassen. Da sei Deutschland laut Seifert mittlerweile von anderen Nationen überholt worden.

Seifert habe zwar auch Verständnis für das Vorgehen in dieser "beispiellosen Krise", betonte aber: "Ich hoffe dennoch, dass die Politik kritikfähig genug ist, zu erkennen, wo Fehler gemacht wurden und wo Deutschland Aufholbedarf hat."

 

SID