VSV Amateure - Aufstieg soll trotz Sparflamme gelingen

Zwölf Punkte Vorsprung in der Tabelle auf den ersten Verfolger ATUS Velden, kein Spiel im Herbst verloren, dazu nur drei Unentschieden und gewaltige zwölf volle Erfolge - das sind die beeindruckenden Kennzahlen der VSV Amateure aus der 1. Klasse B. Trotzdem brodelte es in der Öffentlichkeit wegen angeblicher finanzieller Probleme des Vereines und damit verbundenen Spielerabgängen. Um die Hintergründe dieser Gerüchte zu beleuchten, hat ligaportal.at/Kärnten mit dem neuen Trainer der VSV Amateure, Elvedin Mehinagic, und dem Sektionsleiter des VSV, Armin Pagitz, gesprochen, um etwas Licht in die dunkle Sache zu bringen.

Aufstieg soll trotz Sparflamme gelingen

"Wir bauen ganz und gar auf den eigenen Nachwuch aus der U18 und bekommen da immer wieder tolle Kicker nach", reagiert Amateure Trainer Mehinagic gelassen auf die Frage nach den vielen Abgängen. "Es gibt natürlich diverse Probleme die zu lösen sind, doch wir werden mit den Amateuren trotz allem den Aufstieg schaffen, denn das ist unser erklärtes Ziel an dem wir auch festhalten", wischt der Trainer alle Bedenken, dass es im Frühjahr zu einem Einbruch kommen könnte, vom Tisch. "In den ersten Testspielen konnte unsere junge Truppe schon überzeugen. Gegen die AKA U18 haben wir ein tolles Remis geholt und gegen den Tabellenzweiten der Unterliga West, ASKÖ Gmünd, auch nur knapp verloren, wobei wir dieses Spiel genauso hätten gewinnen können", blickt Elvedin Mehinagic trotz der Probleme sehr zuversichtlich in die Zukunft.

Amateurmannschaft ist wichtiges Sprungbrett für den Nachwuchs

"Unsere Nachwuchsarbeit läuft hervorragend und es kommen aus der U18 immer wieder tolle Spieler nach, die dann bei den Amateuren die Chance haben sich zu entwickeln um dann in die Regionalligamannschaft aufzusteigen. Nach zwei Jahren sieht man meistens ob einer das Talent und den Ehrgeiz  hat in die erste Kampfmannschaft zu kommen oder ober eben dann in der Amateurmannschaft bleibt oder zu einem anderen Verein wechselt", ist Sektionsleiter Armin Pagitz sehr zufrieden mit der Arbeit. "Hätten wir die Amateure nicht, würden uns die ganzen Talente nach der U18 zum Teufel gehen. So können wir die Besten herausfiltern und die bekommen dann auch die Chance sich nach oben zu arbeiten. Wenn man im Umkreis von Villach zu den Mannschaften schaut, gibt es ja praktisch kein Team, dass nicht einige Spieler aus unserem Nachwuchs in seinen Reihen hat", ist Pagitz stolz auf seine Nachwuchstrainer und Mannschaften.

"In der Krise müssen wir zusammenrücken"

"Die wirtschaftliche Krise der Firmen, die Angst vor einem Konjunktureinbruch usw., zwingt sehr viele Unternehmen zu einem Sparkurs. Und an erster Stelle wird halt dann einmal beim Sponsoring gespart. Das macht uns derzeit am meisten zu schaffen. Doch in dieser sogenannten Krise müssen wir zusammenrücken und uns nach der Decke strecken. Wir haben gewisse Probleme, das wird nicht bestritten, doch wir arbeiten an der Lösung und werden die Talsohle schon bald überschritten haben. Nach einem Hoch kommt halt meistens mal ein Tief, aber es geht dann auch wieder aufwärts. Auf jeden Fall ist unser Spielbetrieb gesichert und vielleicht war es gar nicht so schlecht den ganzen Kader der Mannschaften etwas auszudünnen und zu sehen wer wirklich hinter dem Verein steht", bringt es Sektionsleiter Armin Pagitz auf den Punkt.

Foto: Sobe (oben: Andreas Gabriel VSV; unten: Sek.leiter Armin Pagitz)

von Redaktion

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