Spielberichte

Sechs Tore im Abstiegsthriller zwischen Bad Kleinkirchheim und Weißenstein

Der SK Weißenstein-Evonik feiert im direkten Duell um den Platz am rettenden Ufer (Platz sechs) in der zwölften Runde der 1. Klasse B UPO einen 2:4-Erfolg beim FC Bad Kleinkirchheim. Dabei gehörte die Anfangsphase dem FC Bad Kleinkirchheim, der jedoch an seiner Chancenverwertung und an Weißensteins Torhüter Mario Rauter scheiterte. Nach der Pause entschied Weißenstein die sehr lebhafte und spannende Begegnung letztendlich mit 2:4 für sich.

Gewitter aber (noch) kein Torhagel

Sehr motiviert schickte Bad Kleinkirchheims Spielertrainer Arnold Freissegger seine Mannschaft in das Spiel. Die erste Halbzeit gehörte ganz den Heimischen, die vielen Tormöglichkeiten wollten jedoch einfach kein Tor zur Folge haben. Man scheiterte einerseits am eigenen Unvermögen und andererseits am sehr guten Schlussmann aus Weißenstein - Mario Rauter. Nach einer gewitterbedingten Pause nach 15. Minuten ging es nach zirka einer halben Stunde wieder weiter. Mit vier gelben Karten schickte Schiedsrichter Andreas Oberbucher die Mannschaften in die Kabinen, wobei durchaus eine rote Karte und auch ein Elfmeterpfiff, jeweils für die Gäste, im Bereich des Möglichen waren.

Sechs-Tore-Spektakel im zweiten Durchgang

Die zweite Halbzeit hatte es in sich! Den Torreign eröffnete Jasmin Dervisevic in der 55. Minute nach einem Eckball, bei dem Bad Kleinkirchheims Torhüter Roman Trattler nicht sehr gut aussah. Nur zwei Minuten später stellte Darko Savanovic, mit einem seiner gefürchteten Weitschüsse, auf 0:2. Doch nun sollte es auch für Bad Kleinkirchheim klappen - nach dem zweiten Tor versuchte man wieder mehr für die Offensive zu tun, was auch gelang. Lukas Görtschacher sorgte nach einem Gestocher im Strafraum für den 1:2-Anschlusstreffer. Die Freude darüber währte jedoch nicht lange, denn nur zwei Minuten später erzielte Jasmin Dervisevic sein zweites Tor, diesmal aus einem sehenswerten Freistoß ins Kreuzeck, zum 1:3. Damit schien das Spiel fast entschieden zu sein. Darauf folgend wurde der Einsatz erhöht bzw. wurde es auch etwas ruppiger, denn zwischen der 68. und der 81. Minute zeigte Schiedsrichter Andreas Oberbucher vier Mal Gelb und ein Mal Gelb-Rot (Felix Trattler, Bad Kleinkirchheim). Die endgültige Entscheidung für den SK Weißenstein besorgte Lukas Lamprecht mit dem 1:4 aus einem Konter in der 85. Minute. Der zweite Treffer von Lukas Görtschacher diente lediglich der Ergebniskosmetik. Eine kuriose Entscheidung traf der Schiedsrichter am Ende, als er Weißensteins Gerald Nageler im Zuge seiner eigenen Auswechslung die Ampelkarte (aufgrund von Spielverzögerung) zeigte. Nach fünf Minuten Nachspielzeit war das Spiel dann auch zu Ende. Mit diesem Sieg konnte sich der SK Weißenstein-Evonik zwei Runden vor dem Ende einen Polster von vier Punkten gegenüber dem FC Bad Kleinkirchheim erarbeiten.

Johann Görtschacher (Obmann des FC Bad Kleinkirchheim): "Der Spielverlauf war durch eine klare Feldüberlegenheit unserer Mannschaft gekennzeichnet. Leider haben wir viele Chancen vernebelt bzw. wurden sie gut gehalten. Am Ende muss man jedoch sagen – die Tabelle lügt nicht. Wir haben viele Spiele oft am Ende verloren, wohl als Folge von schwindender Kraft und damit vorhandener Unkonzentriertheit. Der Trainer leistet hervorragende Arbeit, dies wird jedoch von einigen Spielern leider nicht immer mit der dementsprechenden Trainingsbeteiligung gewürdigt. Auch die Spiele gegen die unmittelbaren Konkurrenten hätten wir gewinnen müssen.“

Manfred Salentinig (Trainer des SK Weißenstein-Evonik): "In der ersten Halbzeit hatte Bad Kleinkirchheim die besseren Chancen. Wir waren ein bis zwei Mal durch Konter gefährlich. In der zweiten Halbzeit haben wir Gott sei Dank die Tore gemacht. Auch am Ende hat Bad Kleinkirchheim noch einmal stark gedrückt. In den nächsten Spielen müssen noch mindestens ein bis zwei Punkte unser Ziel sein.“

 

FC Bad Kleinkirchheim : SK Weißenstein-Evonik 2:4 (0:0)

Sportarena Bad Kleinkirchheim, SR Andreas Oberbucher, 125 Zuschauer
Tore: Lukas Görtschacher (63., 86.) bzw. Jasmin Dervisevic (55., 65.), Darko Savanovic (57.), Lukas Lamprecht (85.)

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