Frantschach fehlt noch immer die Heimstätte

Gerhard Podgorsek wagte mit unterhaus.at einen Blick in die Vergangenheit. Der FC Mondi Frantschach befindet sich nach dem Absolvieren der Herbstspiele auf dem 13. Platz in der 2. Klasse D und so wollten wir vom Obmann des Vereins wissen, wie die Herbstsaison aus Sicht der Verantwortlichen gelaufen ist und woran man im Frühjahr unbedingt noch arbeiten muss.

Verlauf der Hinrunde

Der FC Frantschach hat es laut Podgorsek besonders schwer, da man aufgrund einer Überschwemmung vor etwas mehr als einem Jahr auf seine Heimstätte verzichten muss und gezwungen war, die gesamte Hinrunde ausschließlich Auswärtsspiele zu bestreiten. Erst in der 14. Runde konnte man das erste Heimspiel austragen, allerdings musste der FC Frantschach auf die Lavanttal-Arena in Wolfsberg ausweichen. Die Vorzeichen standen also nicht gut für den Verein. Insgesamt konnten in diesen 15 Runden nur sieben Punkte gemacht werden und so wird es sicherlich schwierig, sich im Frühjahr noch nach oben zu arbeiten.

Fehlen eigener Heimstätte beeinflusst das Team

Aufgrund der Gesamtsituation fehlt es dem Team an Motivation, das ist für den Obmann nur verständlich und auch sportlich läuft es nicht mehr so, wie es eigentlich sein sollte. Auch die Fans werden auf eine harte Probe gestellt, denn es wurde lange Zeit nichts gemacht am Sportplatz, weder von Seiten der Politik gab es eine Hilfe und auch der Verein selbst hatte große Schwierigkeiten, den Wiederaufbau zu bewerkstelligen. Podgorsek ist seit dem 1. Juli diesen Jahres im Amt und hat jetzt alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit endlich etwas passiert und mittlerweile schaut es ganz gut aus, sodass man im Frühjahr sicherlich das eine oder andere Spiel am "alten" Sportplatz bestreiten kann. Wobei der Obmann aber darauf hinweist, dass der Platz sicherlich noch geschont werden muss, damit man nicht sofort wieder den Rasen demoliert. Eine große Hilfe war dabei der neue Sponsor Mondi, der das unter anderem möglich gemacht hat und dafür ist man sehr dankbar. Daher wird man einige Heimspiele, so wie jetzt im Herbst, in die Lavanttal-Arena nach Wolfsberg verlegen.

Schaffung neuer Infrastruktur als vorrangiges Ziel

Wichtig ist für den Obmann nun erst einmal, dass die gesamte Infrastruktur wieder hergestellt wird, damit die Mannschaft wieder in Frantschach selbst Fußballspielen kann und auch der Nachwuchs soll wieder aufgebaut werden, der fehlt zurzeit komplett. Das ist natürlich auch für Zukunft der Kampfmannschaft enorm wichtig.

Sportliche Ziele fürs Frühjahr

Wenn man nun zum Sportlichen übergeht, will der FC Frantschach am Ende der Saison auf keinen Fall an der letzten Stelle der 2. Klasse D stehen. Besonders in der Defensive gibt es große Schwächen und das wird klar, wenn man sich das Torverhältnis ansieht, denn man musste 65 Gegentreffer hinnehmen und das in 15 Spielen. Große Sprünge wird man auf dem Transfermarkt aber nicht machen können, aber es ist laut Podgorsek durchaus möglich, dass man den einen oder anderen Spieler verpflichtet. Außerdem ist es wichtig, dass sich die Mannschaft in der Winterpause gut vorbereitet, einige Kicker müssen, so der Obmann des FC Frantschach, unbedingt noch an ihrer Einstellung arbeiten, vor allem die jungen Spieler sollten den inneren Schweinehund überwinden und gewissenhafter an die Sache gehen. Damit ist logischerweise nicht die gesamte Mannschaft gemeint, es gibt laut Podgorsek Gott sei Dank auch vorbildliche Kicker. Weiters soll das Team im Frühjahr körperlich in einer guten Verfassung sein und so vielleicht noch ein oder zwei Plätze gut machen können, mehr wird nicht möglich sein, da zum Beispiel der Tabellenzehnte bereits zehn Punkte Vorsprung hat.

FACTS

Platzierung: 13
Punkte: 7
Torverhältnis: 16:65
bester Torschütze: Jürgen Simonitsch (sechs Tore)
Heimspiele (Sieg - Unentschieden - Niederlage): 0 - 1 - 1
Auswärtsspiele: 1 - 3 - 9
höchster Sieg: 4:1 gegen Preitenegg                                                          
höchste Niederlage: 1:12 gegen Bad St. Leonhard
Kartenstatistik: 6 x rote Karte (Marcel Schratter, Lukas Streit, Marco Pietschnig, Jürgen Simonitsch, Günther Podgorsek, Heinz Simonitsch ), 3 x gelb-rote Karte (Marcel Schratter, Markus Rieger, Günther Podgorsek)

unterhaus.at bedankt sich für das interessante Gespräch.

von Almut Smoliner

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