Nach dem 3:1-Sieg in der Bundesliga gewann Rapid Wien auch das zweite Duell gegen Sturm Graz. Die Grün-Weißen bezwangen die Foda-Elf in der 3. Runde des ÖFB-Cups knapp mit 1:0. Das Goldtor erzielte Stefan Schwab vor 7500 Zuschauern bereits in der 5. Minute.

 

Sturm-Coach Franco Foda veränderte seine Startelf im Vergleich zur Bundesligapartie am vergangenen Wochenende auf zwei Positionen. Andreas Gruber ersetzte Anel Hazdic, Marco Djuricin rückte für Marko Stankovic in die erste Elf. Bei den Grün-Weißen lief Maximilian Hofmann für Christopher Dibon auf.

Die erste Torchance fanden die Gäste aus Graz vor: Keine zwei Minuten waren gespielt, als sich Sturms Goalgetter Marco Djuricin auf der rechten Seite durchtankte und aus kurzer Distanz abzog. Rapid-Keeper Jan Novota entschärfte den satten Schuss zur Mitte. Beichler knallte den Ball im Nachschuss weit über die Latte. Zwei Minuten später sorgten auch die Hütteldorfer für Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Stefan Schwab dribbelte sich von rechts in den Sechzehner, scheiterte mit seinem Schuss aber an Sturm-Schlussmann Christian Gratzei, der den Ball zur Ecke entschärfen konnte. Der anschließende Eckball blieb harmlos. In der 5. Spielminute ging Rapid dann aber doch in Führung: Ex-Blacky Florian Kainz brachte eine scharfe Flanke in den Strafraum, Stefan Schwab gewann das Laufduell gegen Lukas Spendlhofer und traf per Kopf ins kurze Eck.

Rapid kontrolliert das Spiel

Beflügelt vom frühen Führungstreffer gelang es den Gastgebern nun Druck zu erzeugen. Die Truppe von Zoran Barisic agierte weitaus offensiver, als noch im Bundesligaduell vor wenigen Tagen, und zwang die Grazer durch frühes Gegenpressing immer wieder zu Abspielfehlern. Die Schwarz-Weißen versuchten das Mittelfeld mit hohen Bällen schnell zu überbrücken. In der 13. Minute die nächste Chance für Rapid: Schaub kam im Sechzehner etwas glücklich an den Ball, ließ zwei Gegenspieler stehen, scheiterte aber an Christian Gratzei. Eine Minute später war Gratzei erneut zur Stelle und fing einen Stanglpass von Thanos Petsos ab.

Die Grazer versuchten nun durch schnell vorgetragene Angriffe und mit wenigen Ballberührungen vor den Rapid-Kasten zu gelangen, blieben offensiv aber zu harmlos und fanden vorerst keine zwingenden Möglichkeiten vor. Rapid hatte etwas mehr vom Spiel und ließ den Ball länger und kontrollierter in den eigenen Reihen zirkulieren. Kurz vor dem Pausenpfiff verlängerte Mario Sonnleitner einen Eckball von Steffen Hofmann auf Robert Beric. Dieser knallte das Leder weit übers Tor. Mit der knappen 1:0-Führung der Hausherren ging es in die Pause.

Sturm in 2. Halbzeit etwas bemühter

Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. In der Anfangsphase des 2. Durchganges wirkte Sturm etwas ballsicherer, aggressiver im Zweikampfverhalten und ambitionierter. Die Gäste versuchten nun mehr für ihr Offensivspiel zu tun. Der finale Pass fand aber nur selten einen Abnehmer. In der 59. Minute kam Madl nach einem Eckball an die Kugel, verfehlte das Tor aber deutlich. Drei Minuten später tankte sich Djuricin durch die Mitte und schickte Daniel Beichler in die Tiefe. Jan Novota antizipierte aber schnell, kam rechtzeitig aus seinem Kasten und konnte den Ball entschärfen. Je länger das Spiel wurde, desto stärker konzentrierte sich Rapid darauf die knappe Führung zu verwalten. Vier Minuten vor Schluss kämpfte sich Dominik Starkl in den gegnerischen Strafraum, ließ zwei Gegenspieler aussteigen, traf aber nur Christian Gratzei. Kurz vor dem Schlusspfiff fanden die Grazer noch eine dicke Möglichkeit auf den Ausgleich vor: Tadic kam etwas glücklich an den Ball und zog aus der Drehung ab. Der überraschte Novota ließ den Ball prallen. Die Grazer kamen zum Nachschuss, wurden aber wegen Abseits zurückgepfiffen. Am Ende blieb es beim knappen 1:0 für die Hütteldorfer, die nun in die nächste Cup-Runde einziehen.