Den Auftakt zur 22. Runde bilden die großen Überraschungsteams der tipico BundesligaAltach gegen den WAC ist auch das Duell Dritter gegen Vierter. Als heimstärkstes Team der Bundesliga will Altach die Schlappe gegen die Wiener Austria vergessen machen und gegen einen direkten Konkurrenten um die Europacup-Plätze drei Punkte machen. Aber auch der WAC will den Schwung des guten Frühjahrsauftaktes mitnehmen und den zweiten Platz zurückerobern.

 

Beide Mannschaften begannen engagiert und wollten das Spiel an sich reißen. Die erste nennenswerte Möglichkeit gab es in Minute 4. als Aigner nach einem Riverola Eckball knapp verfehlte. Trotzdem kam der WAC nach gut 15 Minuten immer besser ins Spiel und fand die eine oder andere Halbchance vor. So konnte Lukse nach einer Unsicherheit bei Zwischenbrugger gerade noch vor dem einschussbereiten Trdina klären. 

Handelfmeter brachte Altach ins Spiel

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Hannes Aigner (links) traf für Altach.
 
In Minute 20. konnte ein am Boden liegender Rnic ein tolles Solo von Mahop nur mit den Händen stoppen und so gab Schiedsrichter Hameter folgerichtig Elfmeter für die Rheindörfler. Hannes Aigner verwandelte in seinem 100. Bundesligaspiel souverän. Eine Minute später war es schon wieder Mahop mit einem Solo auf der Seite und einer tollen Flanke auf Lienhart, doch dieser vergab knapp. Die Altacher waren nach der Führung dem 2:0 näher, als die Wölfe dem Ausgleich. Die Wolfsberger, die kurz vor der Pause durch Wernitznig zu einer guten Chance kamen, aber sonst größtenteils ungefährlich blieben und vor allem durch so manches Frustfoul auffällig wurden, mussten sich also für die zweite Hälfte etwas überlegen.
 

WAC kam stärker aus der Kabine

 
Trainer Kühbauer fand die richtigen Worte und die Wolfsberger begannen deutlich engagierter und rissen das Spiel an sich. Die Wölfte hatten einige guten Chancen, beispielsweise in Minute 60. kam es nach einem Eckball  zu einer tollen Chance für den WAC, doch Lukse konnte den Ball mit einer Großtat noch von der Linie kratzen. In der 69. Minute kamen die Wolfsberger zu der nächsten großen Möglichkeit durch Standfest. Kurz darauf gab es wieder ein Lebenszeichen des SCR Altach. Mahop mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze an die Latte, da wäre Kofler chancenlos gewesen. Die letzten 15 Minuten mussten die Altacher zu zehnt bestreiten, nachdem Ortiz aufgrund eines Ellbogenchecks völlig zu Recht vom Platz musste. Der Ausgleich für den WAC wäre längst verdient gewesen, denn die Altacher konzentrierten sich nur noch aufs Verteidigen. Doch die Wolfsberger konnten den Abwehrriegel der Altacher nicht mehr durchbrechen und so kamen die Rheindörfler zu einem glücklichen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten. 
 

Stimmen:

Joachim Standfest: "Der Elfmeter hat den Unterschied gemacht. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, wir sind gegen einen Menschenmauer angelaufen. In der ersten Hälfte haben wir uns noch neutralisiert, danach hatten wir mehr Raum, weil sie hinten drin gestanden sind."

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Foto: Josef Parak