In der Keine-Sorgen Arena kam es in der 22. Runde der tipico-Bundesliga zum Aufeinandertreffen zwischen der SV Ried und dem FC Admira Wacker. Es kam somit zum direkten Duell der Tabellennachbarn. Das heutige Spiel endete nach einer spannenden Schlussphase mit 2:2. Die SV Ried war vor allem in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft, allerdings konnten sie ihre zahlreichen Chancen nicht nutzen und müssen sich somit mit einem Punkt begnügen. 

Chancenarme erste Halbzeit

Beide Teams starteten sehr engagiert und übten sehr viel Druck auf den ballführenden Spieler aus. Das Spiel wirkte dadurch in der Anfangsphase sehr hektisch und so kam kein richtiger Spielfluss zustande. Die erste nennenswerte Chance ergab sich für die Rieder in der 17. Minute. Im Anschluss an einen Eckball wehrte Kuttin den Ball direkt auf Lainer ab, dessen Schuss allerdings zu schwach ausfiel und von Kuttin ohne Probleme gefangen werden konnte. 

Die Admira versuchte danach immer wieder mit weiten Bällen auf Schicker und Vastic zum Erfolg zu kommen, die allerdings vorerst nichts einbrachten. Die Niederösterreicher hatten in dieser Phase etwas mehr vom Spiel und gelangten auch öfters in die Hälfte der Rieder, jedoch fehlte noch die notwendige Genauigkeit für den Torerfolg. Die erste gute Chance für die Admira gab es in der 31. Minute durch einen Freistoß. Der Freistoß von Kerschbaumer flog im Strafraum an Freund und Feind vorbei und ging nur wenige Zentimeter am Tor vorbei. 

Da es beide Mannschaften nicht oft in den gegnerischen Strafraum schafften, versuchten sie es vermehrt mit Distanzschüssen, die ebenfalls nichts einbrachten und es somit nach einer eher ereignislosen Halbzeit mit 0:0 in die Pause ging.

Admira mit dem Führungstreffer

Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff kamen die Rieder zur bisher besten Chance des Spiels. Im Anschluss an eine Kragl-Flanke kam Janeczek im Strafraum ungestört zum Kopfball. Der Kopfball fiel allerdings zu zentral aus und konnte von Kuttin abgewehrt werden. Oliver Glasner dürfte bei der Pausenansprache die richtigen Worte gefunden haben, denn die Rieder trauten sich in der zweiten Halbzeit mehr zu und hatten auch mehr vom Spiel. Die Rieder kombinierten sich immer öfter in den Strafraum der Niederösterreicher und kamen zu vielen Chancen. 

In der 67. Minute war es dann soweit und die Admira ging überraschend in Führung. Nach einem Freistoß von Kerschbaumer kam Zwierschitz zum Kopfball und versenkte den Ball platziert im Rieder Tor.

Ried war auch im Anschluss an den Treffer die bessere Mannschaft und war bemüht den Ausgleich zu erzielen. In der 76. Minute köpfte Fröschl den Ball aus kurzer Distanz neben das Tor und in der 79. Minute traf Murg nur die Querlatte. In der 80. Minute erzielte Thomalla schließlich den Ausgleich. Kuttin konnte einen Freistoß nicht gut abwehren und so kam der Ball zu Thomalla, der den Ball aus kurzer Distanz sehr wuchtig ins Netz beförderte. Nur zwei Minuten später verhinderte die Stange einen Doppelpack von Thomalla.

In der 84. Minute schoss Sulimani die Admira in Führung. Ouedraogo verlängerte eine Flanke auf Sulimani, der den Ball per Stange ins Tor beförderte. Die Rieder gaben nicht auf und erzielten in der 94. Minute durch Filipovic den erneuten Ausgleich. 

Stimmen zum Spiel:

Denis Thomalla: "Wir hatten so viele Chancen. Wenn wir die reinmachen, dann müsste es eigentlich 4:1 stehen. Wir haben in der ersten Halbzeit nur lange Bälle gespielt und kamen dadurch nicht richtig ins Spiel."